Gustav Voit begibt sich auf die Spuren der Walpoten: Von den fränkischen Edelgeschlechtern, die im 8. Jahrhundert den äußerst dünn besiedelten Radenzgau – das heutige Oberfranken – in Besitz nahmen, standen die Walpoten in höchstem Ansehen. Ihre umfangreichen Grund- und Gerichtsherrschaften erstreckten sich über die nördliche Frankenalb, den Frankenwald und den Steinwald. Doch das Geschlecht erlag durch Schicksalsschläge in der Zeit politischen und wirtschaftlichen Strukturwandels dem Machtstreben der Herzöge von Meranien. Schließlich gingen auch die Stammlande um Zwernitz/Sanspareil verloren und die Walpoten, einst dem Hochadel zugehörig, traten als Vasallen der Vögte von Weida, eines ehemaligen Dienstmannengeschlechts, aus der Geschichte ab.