Ein Manuskript, ein Versprechen – der Bestseller, ein Plagiat. Als Iréna Golebiowska erfährt, dass die renommierte Autorin Zofia Lass Verrat an ihrer Mutter begangen hat, will sie diese zur Rede stellen und das Geheimnis auffliegen lassen. Sie verfolgt Zofia Lass bis nach Prag, doch ihre obsessive Rache gerät außer Kontrolle. Tecia Werbowskis Erzählung, eine Gradwanderung zwischen Schuld und Sühne, besticht gerade durch ihre Kürze. Sie thematisiert pointiert den Umgang mit politischer und persönlicher Geschichte im Zeitalter ihrer medialen Verwertbarkeit und erzeugt eine Debatte über ein moralisches Dilemma, die unter die Haut geht.