Studienarbeit aus dem Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Quelle dieser Hausarbeit ist das Protokoll der Wannsee-Konferenz, welches Adolf Eichmann verfasste. Von insgesamt 30 Ausfertigungen liegt nur die 16. vor. Das Protokoll wurde mit der Überschrift "Geheime Reichssache" versehen und umfasst 15 Seiten. Das Besprechungsprotokoll wird analysiert und mit der Sekundärliteratur verglichen, um herauszuarbeiten, welche Funktion die Konferenz letztendlich hatte. Jedoch ist es schwierig, die Bedeutung der Wannsee-Konferenz für das Schicksal der deutschen Juden herauszuarbeiten, da das Wannsee-Protokoll sicherlich nicht den richtigen Ablauf der Konferenz widerspiegelt. Heydrich ließ Eichmann immerhin 30 Ausfertigungen verfassen und las sich das Protokoll mehrmals vor der Verteilung durch; dafür wird es wohl einen Grund geben. Trotzdem lässt sich vermuten, inwiefern die Wannsee-Konferenz das Schicksal der deutschen Juden beeinflusste. Dadurch, dass nicht alle Dokumente erhalten geblieben sind, wie zum Beispiel wichtige Gespräche zwischen Hitler, Himmler und Heydrich, bleibt keine andere Wahl, als die Geschehnisse vor und nach der Wannsee-Konferenz zu betrachten und sie zu deuten. Die Historiker, welche sich gewissermaßen damit auseinandergesetzt haben, wann die Entscheidung zur Ermordung der deutschen Juden gefallen sein muss, vertreten verschiedene Thesen und belegen diese. In dieser Arbeit werden die diversen Haltungen erläutert und bestimmte Thesen unterstützt oder widerlegt.
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