Schicksalsschläge und die Wechselfälle des Lebens: Ein großer, sinnlicher Roman über zwei Menschen, die ihrer Vergangenheit nicht entkommen.
Als Sara Gómez sich für das Haus Nr. 31 in der südspanischen Ferienanlage entscheidet, hat sie ein Leben bereits hinter sich. Was ihr davon bleibt, ist allein das Geld, das sie sich am Sterbebett ihrer Pflegemutter erschlichen hat: Entschädigung für eine gestohlene Kindheit. Auch Juan Olmeda hütet ein dunkles Geheimnis, als er Haus Nr. 37 gegenüber bezieht. Zusammen mit seiner Nichte Tamara und dem behinderten Alfonso versucht er, den Tod des einzigen Menschen zu verwinden, den er je geliebt hat: Charo, die Frau seines Bruders. Sara und Juan eint nichts als eine Vergangenheit, der sie zu widerstehen hoffen.
Als Sara Gómez sich für das Haus Nr. 31 in der südspanischen Ferienanlage entscheidet, hat sie ein Leben bereits hinter sich. Was ihr davon bleibt, ist allein das Geld, das sie sich am Sterbebett ihrer Pflegemutter erschlichen hat: Entschädigung für eine gestohlene Kindheit. Auch Juan Olmeda hütet ein dunkles Geheimnis, als er Haus Nr. 37 gegenüber bezieht. Zusammen mit seiner Nichte Tamara und dem behinderten Alfonso versucht er, den Tod des einzigen Menschen zu verwinden, den er je geliebt hat: Charo, die Frau seines Bruders. Sara und Juan eint nichts als eine Vergangenheit, der sie zu widerstehen hoffen.
Die Stürme des Lebens
Wenn die Möwen kirre werden und die Menschen reizbar, ungeduldig oder melancholisch, dann ist Sommer an der Küste von Cadiz und es weht der Ostwind. Es ist derselbe Wind, der, bläst er im Herbst oder Winter, das Gehirn freipustet, die Gedanken klärt und alles Bedrückende mit sich fortnimmt. So wechselhaft wie die Winde, war auch das Leben von Sara Gomez Morales und Juan Olmedo, zufällige Nachbarn in einer Luxususwohnanlage an der andalusischen Atlantikküste. Hier hoffen sie beide, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sara, "die auf alles verzichtet hat, um niemanden mehr zu brauchen", führt das elegante Leben einer Reichen, während Juan für sich, seine 10jährige Nichte Tamara und seinen behinderten Bruder Alfonso ein neues Zuhause findet. Vorgetäuschte Kindheit Durch das gemeinsame Dienstmädchen Maribel schließen die Bewohner der Häuser Nr.31 und Nr.37 Bekanntschaft und gewinnen eine Zukunft, die dem Geheimnis ihrer verwundeten Seelen trotzt. Hier beginnt die erste Geschichte , in Rückblenden erfährt der Leser die Schicksale dahinter. Sara wuchs als Pflegetochter in einem wohlhabenden Haus auf, nicht ahnend, dass diese Kindheit ein jähes Ende finden würde. Nach dem Abitur und ihrem 16. Geburtstag wird sie zu den leiblichen Eltern zurückgeschickt Deren einfache Verhältnisse erlauben kein Studium, aber getrieben von Stolz Bitterkeit und Rache kämpft Sara sich vorwärts, begegnet Vicente, ihrer großen Liebe,verliert ein Kind und kehrt als eine Art Gesellschafterin ins Haus der verhassten Pflegemutter zurück, von der sie sich ein Vermögen erschleicht.
Verbotene Liebe
Juan Olmedo ist Arzt, nüchtern und intelligent, und doch ist er Charo verfallen, der sprunghaften, unzufriedenen Frau seines Bruders Damian,die mit ihm spielt und ihn in ein Gefühlschaos stürzt. Als Charo tödlich verunglückt und Damian bei einem Streit zwischen den Brüdern von der Treppe stürzt und sich das Genick bricht, übernimmt Juan die Sorge für Tamara, die auch seine Tochter sein könnte und Alfonso, der den tödlichen Streit beobachtet hat.
Drei Romane - ein Buch
Eigentlich, so bekannte die spanische Bestsellerautorin Almudena Grandes einer Zeitung, wollte sie drei Romane schreiben. Den über Sara, den über Juan und den als beide sich begegnen. Nun ist ein Buch daraus geworden. Und was für eines! Ein wirklich großartiger Roman. Ungekünstelt, aber kunstvoll webt Almudena Grandes ihre Geschichte. Mit Leichtigkeit gelingt ihr der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ihrer Protagonisten. Gleichmäßig und unaufgeregt fließt die Erzählung dahin, die so prallvoll ist mit den Wechselfällen des Lebens, dass der Leser ganz und gar darin versinkt, um erst nach der letzten Zeile völlig gefangen wieder aufzutauchen. (Rosina Wälischmiller)
Wenn die Möwen kirre werden und die Menschen reizbar, ungeduldig oder melancholisch, dann ist Sommer an der Küste von Cadiz und es weht der Ostwind. Es ist derselbe Wind, der, bläst er im Herbst oder Winter, das Gehirn freipustet, die Gedanken klärt und alles Bedrückende mit sich fortnimmt. So wechselhaft wie die Winde, war auch das Leben von Sara Gomez Morales und Juan Olmedo, zufällige Nachbarn in einer Luxususwohnanlage an der andalusischen Atlantikküste. Hier hoffen sie beide, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sara, "die auf alles verzichtet hat, um niemanden mehr zu brauchen", führt das elegante Leben einer Reichen, während Juan für sich, seine 10jährige Nichte Tamara und seinen behinderten Bruder Alfonso ein neues Zuhause findet. Vorgetäuschte Kindheit Durch das gemeinsame Dienstmädchen Maribel schließen die Bewohner der Häuser Nr.31 und Nr.37 Bekanntschaft und gewinnen eine Zukunft, die dem Geheimnis ihrer verwundeten Seelen trotzt. Hier beginnt die erste Geschichte , in Rückblenden erfährt der Leser die Schicksale dahinter. Sara wuchs als Pflegetochter in einem wohlhabenden Haus auf, nicht ahnend, dass diese Kindheit ein jähes Ende finden würde. Nach dem Abitur und ihrem 16. Geburtstag wird sie zu den leiblichen Eltern zurückgeschickt Deren einfache Verhältnisse erlauben kein Studium, aber getrieben von Stolz Bitterkeit und Rache kämpft Sara sich vorwärts, begegnet Vicente, ihrer großen Liebe,verliert ein Kind und kehrt als eine Art Gesellschafterin ins Haus der verhassten Pflegemutter zurück, von der sie sich ein Vermögen erschleicht.
Verbotene Liebe
Juan Olmedo ist Arzt, nüchtern und intelligent, und doch ist er Charo verfallen, der sprunghaften, unzufriedenen Frau seines Bruders Damian,die mit ihm spielt und ihn in ein Gefühlschaos stürzt. Als Charo tödlich verunglückt und Damian bei einem Streit zwischen den Brüdern von der Treppe stürzt und sich das Genick bricht, übernimmt Juan die Sorge für Tamara, die auch seine Tochter sein könnte und Alfonso, der den tödlichen Streit beobachtet hat.
Drei Romane - ein Buch
Eigentlich, so bekannte die spanische Bestsellerautorin Almudena Grandes einer Zeitung, wollte sie drei Romane schreiben. Den über Sara, den über Juan und den als beide sich begegnen. Nun ist ein Buch daraus geworden. Und was für eines! Ein wirklich großartiger Roman. Ungekünstelt, aber kunstvoll webt Almudena Grandes ihre Geschichte. Mit Leichtigkeit gelingt ihr der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ihrer Protagonisten. Gleichmäßig und unaufgeregt fließt die Erzählung dahin, die so prallvoll ist mit den Wechselfällen des Lebens, dass der Leser ganz und gar darin versinkt, um erst nach der letzten Zeile völlig gefangen wieder aufzutauchen. (Rosina Wälischmiller)
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Geweint habe sie bei der Niederschrift, zitiert Rezensent Kersten Knipp die Autorin. Er selbst hat sich gelangweilt. Almudena Grandes' Epos erzählt von Männer und Frauen in den mittleren Jahren, die an der "windzerzausten" spanischen Küste versuchen, ihr verpfuschtes Leben in den Griff zu bekommen. Es ist alles sehr traurig, aber, fragt unser Rezensent, ist das vielleicht ein Grund, die Geschichte um Sara Gomez und ihre unglückliche Jugend, den Arzt Juan Olmedo und seine unglückliche Liebe, und Maribel, die "dralle Hausangestellte in den erregend engen Blusen" so "aufdringlich larmoyant" zu erzählen? Knipp, der schon heulende Kinozuschauer vor sich sieht, glaubt den Protagonisten ihre Trauer keinen Augenblick. Und für füllige Frauenkörper, die ein "zittriges Beben" durchläuft, hat er auch nichts übrig.
© Perlentaucher Medien GmbH
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