Das Leib-Seele-Problem, das Problem, wie sich die seelisch-geistige Realität zur physischen verhält, ist ein Labyrinth. Viele Wege sind schon erkundet worden, der Weg ins Zentrum ist aber immer noch nicht gefunden. Es gibt drei klassische Positionen mit jeweils zahlreichen Varianten: den Materialismus, nach dem sich psychische Phänomene auf physische zurückführen lassen, den Idealismus, nach dem auch die physische Realität in letzter Analyse etwas Geistiges ist, und den Dualismus, nach dem es sich beim Physischen und beim Psychischen um zwei von Grund auf verschiedene, eigenständige und nicht aufeinander reduzierbare Realitätsbereiche handelt. Der Materialismus ist widerlegt und der Idealismus ist seit den Tagen Hegels und Schellings praktisch tot. Der Dualismus ist zwar in einer Version sicher richtig, er ist aber doch eine sehr schwache Position, die nicht verständlich machen kann, warum die eine Wirklichkeit in zwei heterogene Teile zerfallen soll. In dieser Situation stellt sich die Frage, ob nicht vielleicht doch eine erneute Diskussion idealistischer Theorien lohnen könnte. Dieser Frage geht das Buch nach. Es beginnt mit einem kurzen Rückblick auf frühere idealistische Entwürfe und den gegenwärtigen Stand der Diskussion des Leib-Seele-Problems, um dann eine Version des Idealismus zu entwickeln, in der er bessere Chancen haben könnte als in seinen bisherigen Varianten.
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