Angesichts der in Europa aufziehenden grossen Kriegsgefahr und der massiven Aufrüstung im nationalsozialistischen Deutschland beschloss das Eidgenössische Parlament im Jahr 1936 ein grosses ausserordentliches Rüstungsprogramm von 235 Millionen Franken. Dieses wurde initiiert vom populären Vorsteher des Eidgenössischen Militärdepartementes Bundesrat Rudolf Minger. Zur Finanzierung griff der Bundesrat nicht etwa in die Staatskasse, sondern gab eine neuartige Wehranleihe heraus: ein Wertpapier, mit dem der Bürger direkt in die Aufrüstung der Armee investieren konnte. Das Buch erklärt das schwierige politische, wirtschaftliche, finanzielle sowie militärische Umfeld der Schweiz in den 1930er Jahren, das zur Ausgabe dieser Anleihe führte. Es erklärt detailliert alle Aspekte der Wehranleihe, stellt die einzelnen Zertifikate genauer dar und zeigt die mit der Ausgabe verbundenen riesigen und noch nie gesehenen Propaganda-Massnahmen. Das Buch erläutert die folgenschweren Ereignisse während der Emissionsperiode, welche in der drastischen Abwertung des Schweizer Frankens gipfelten. An die Öffentlichkeit gelangte sogar ein Skandal um die Verwendung der gesammelten Gelder, die den Bundesrat zur Stellungnahme zwang. Schliesslich werden auch die weiteren numismatischen und philatelistischen Leckerbissen dargestellt, welche nur dank der Wehranleihe entstanden sind und noch heute die Sammler begeistern.
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