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Der Schreck lähmt die Glieder: Weimar soll, so haben die Kulturminister der Europäischen Union beschlossen, im Jahr 1999 "Kulturstadt Europas" sein. Was tun? Die Politiker sind uneins, die Bürger skeptisch, die Kassen leer. Doch die hohen Erwartungen an die kleine Stadt an der Ilm lassen sich immer weniger verdrängen. Plötzlich erkennt dann der eine oder andere doch, was da für ihn herausspringen könnte - vorausgesetzt "1999" wird ein Erfolg. Man wendet sich mit Appellen, Informationen und einer forcierten Gemeinwohlrhetorik an die Bevölkerung, um sie für das Kulturstadtprojekt zu gewinnen.

Produktbeschreibung
Der Schreck lähmt die Glieder: Weimar soll, so haben die Kulturminister der Europäischen Union beschlossen, im Jahr 1999 "Kulturstadt Europas" sein. Was tun? Die Politiker sind uneins, die Bürger skeptisch, die Kassen leer. Doch die hohen Erwartungen an die kleine Stadt an der Ilm lassen sich immer weniger verdrängen. Plötzlich erkennt dann der eine oder andere doch, was da für ihn herausspringen könnte - vorausgesetzt "1999" wird ein Erfolg. Man wendet sich mit Appellen, Informationen und einer forcierten Gemeinwohlrhetorik an die Bevölkerung, um sie für das Kulturstadtprojekt zu gewinnen.
Autorenporträt
Der Herausgeber Ralph Hammerthaler, 1965 in Wasserburg am Inn geboren, ist Autor der Süddeutschen Zeitung und lebt in Berlin. Bisher von Hammerthaler erschienen sind u.a. 'Theater in der DDR - Chronik und Positionen' (Co-Autor), 1994; und 'Die Weimarer Lähmung. Kulturstadt Europas 1999 - Szenisches Handeln in der Politik', 1998.
Rezensionen
"Riesengroß war der Jubel, als Weimar im November 1993 zur Kulturstadt 1999 erklärt wurde, dann aber kamen Resignation und Frust, die "Weimarer Lähmung", bedingt von der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Wie Weimar, die Stadt der Klassik, aber auch des benachbarten KZ Buchenwald, sich wieder aufrappelt und seine große Show vorbereitet, schildert Hammerthaler in seiner Langzeitstudie. An verschiedenen Beispielen wird die Interaktion zwischen Akteuren auf der politischen Bühne (Chefredakteur, Feministinnen usw.) und ihren backstage-Ressourcen in der "Toskana des Ostens" untersucht: "Man muß zündende Ideen haben, um ins Rampenlicht zu kommen", erklärt ein Unternehmer, der es immerhin schaffte, die Apolda Avantgarde zum "Synonym für den Aufschwung der Region" zu machen ..." (Süddeutsche Zeitung)