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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Mehr Bürgerbeteiligung bei der politischen Gestaltung neuer Technologien wird schon lange gefordert. Doch noch immer ist unklar, was Verfahren demo kratischer Technikbewertung eigentlich leisten. Dieses Buch untersucht einen Versuch, die bisher auf Expertenkreise beschränkte Diskussion um die Zukunft der Biomedizin um die lebenspraktische "Weisheit der Laien" zu berei chern und so zu besseren politischen Entscheidungen beizutragen. Mit der klassischen Methode der Ethnographie wird eine Variante des weltweit verbrei teten Formats Bürgerkonferenz als…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Mehr Bürgerbeteiligung bei der politischen Gestaltung neuer Technologien wird schon lange gefordert. Doch noch immer ist unklar, was Verfahren demo kratischer Technikbewertung eigentlich leisten. Dieses Buch untersucht einen Versuch, die bisher auf Expertenkreise beschränkte Diskussion um die Zukunft der Biomedizin um die lebenspraktische "Weisheit der Laien" zu berei chern und so zu besseren politischen Entscheidungen beizutragen. Mit der klassischen Methode der Ethnographie wird eine Variante des weltweit verbrei teten Formats Bürgerkonferenz als befremdetes Feld in der eigenen Gesell schaft erforscht. Gezeigt wird, wie in dem Verfahren wissenschaftliches Wissen seine kulturelle Autorität an andere soziale Formen des Wissens verlor. Nicht nur Szenarien und Handlungsempfehlungen wurden erzeugt, sondern auch neue Formen bürgerschaftlicher Verantwortung und Zumutung. Denn solche Verfahren unterstellen, dass Nichtwissen politische Mitspracherechte aufhebt und nur Wissensarbeit Laien wieder der bürgerschaftlichen Partizi pation an Diskussionen um technologische Entwicklung befähigt. Und sie beteiligen nicht nur Laien, sondern erzeugen auch neue, privilegierte Exper ten.
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Autorenporträt
studierte in Tübingen und Sevilla; das Studiumder Europäischen Ethnologie und Philosophie schloss er an der Humboldt Universität zu Berlin ab. Zurzeit promoviert er am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung in Bielefeld mit einer Arbeit über Bürgerbeteiligung und Risikomanagement im gesundheitlichen Verbraucherschutz.