Katharina Walgenbach
"Die weiße Frau als Trägerin deutscher Kultur"
Koloniale Diskurse über Geschlecht, "Rasse" und Klasse im Kaiserreich. Dissertationsschrift
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Katharina Walgenbach
"Die weiße Frau als Trägerin deutscher Kultur"
Koloniale Diskurse über Geschlecht, "Rasse" und Klasse im Kaiserreich. Dissertationsschrift
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Katharina Walgenbach überträgt die angloamerikanische Debatte der kritischen Whiteness Studies auf den deutschen Kontext. Dafür untersucht sie Diskurse des Frauenbunds der Deutschen Kolonialgesellschaft zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Sie stellt dar, wie die Frauen sich nicht mehr nur als weiblich sowie als bürgerlich oder adelig definierten, sondern auch als weiß. Auf diese Weise zeigt sie, dass weiße Identität im Kontext des Kolonialismus konstruiert wurde.
Katharina Walgenbach überträgt die angloamerikanische Debatte der kritischen Whiteness Studies auf den deutschen Kontext. Dafür untersucht sie Diskurse des Frauenbunds der Deutschen Kolonialgesellschaft zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs. Sie stellt dar, wie die Frauen sich nicht mehr nur als weiblich sowie als bürgerlich oder adelig definierten, sondern auch als weiß. Auf diese Weise zeigt sie, dass weiße Identität im Kontext des Kolonialismus konstruiert wurde.
Produktdetails
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- Campus Forschung 891
- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 37870
- Seitenzahl: 298
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 150mm x 19mm
- Gewicht: 422g
- ISBN-13: 9783593378701
- ISBN-10: 3593378701
- Artikelnr.: 14103073
- Campus Forschung 891
- Verlag: Campus Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 37870
- Seitenzahl: 298
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 150mm x 19mm
- Gewicht: 422g
- ISBN-13: 9783593378701
- ISBN-10: 3593378701
- Artikelnr.: 14103073
Katharina Walgenbach, Dr. päd., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Danksagung Einleitung I. Theoretische Explikationen 1. Critical Whiteness Studies 1.1 Die strukturelle Unsichtbarkeit von Whiteness 1.2 Whiteness als Repräsentation 1.3 Whiteness als Terror 1.4 Whiteness als Prozess und Platzanweiser 2. Theoretische Impulse und begriffliche Instrumentarien 2.1 Interdependente Kategorien: Geschlecht, Ethnizität, Klasse 2.2 Diskurs, Macht, Identität 2.3 Selbstaffirmation, Distinktion, Performanz II. Historische Explikationen 3. Die soziale Architektur der Macht in den deutschen Kolonien 3.1 Politik der Assimilation: Der deutsche Kolonialbesitz und die Anfangsphase der Kolonisation (1884-1904) 3.2 Politik der Dissimilation: Errichtung eines rassistischen Subsystems in Südwestafrika (1904-1914) 3.3 Die Regulation so genannter 'Mischehen' in den Kolonien 4. Der Frauenbund der deutschen Kolonialgesellschaft (1907-1914) 4.1 Gründungsphase und Organisationsentwicklung 4.2 Projekte des Frauenbundes: Stellenvermittlung, Heimathaus, Jugendheim, Frauenkolonialschulen, Büchereien und koloniale Propaganda 4.3 Kooperationen und Konflikte mit anderen Organisationen 4.4 Der Frauenbund von 1914-1943 III. Material und Methode 5. Material und Methode 5.1 Die Zeitschrift Kolonie und Heimat 5.2 Methodologische und epistemologische Reflexionen 5.3 Datenerhebung: Quantitative und qualitative Inhaltsanalyse 5.4 Dateninterpretation: Diskursanalyse IV. Ergebnisse der Diskursanalyse: Analytischer Fokus Geschlecht 6. Weibliche Selbstrepräsentation: Die Weiße Frau als Kulturfaktor 6.1 Komplementäre Entwürfe von Geschlechterverhältnissen 6.2 Geschlecht und Nation: Natur-Kultur-Dichotomien 6.3 Femininer Kolonisierungsauftrag: Zivilisierung von Kolonisierten und Kolonisten 6.4 Das Postulat der Inszenierung Weißer Geschlechtsidentität 7. Emanzipation als koloniale Fiktion: Die 'gehobene Stellung' der Frau in den Kolonien 7.1 Organisatorische Verbindungen mit der bürgerlichen Frauenbewegung 7.2 Kämpfe um Hegemonie in der bürgerlichen Frauenbewegung: Politische Rechte oder 'geistige Mütterlichkeit'? 7.3 Die 'Frauenfrage' in den Kolonien 7.4 Emanzipatorische Rhetorik und nationaler Chauvinismus 7.5 Koloniale Geschlechterutopien: Domestizierung statt Befreiung 7.6 Die 'gehobene Stellung' der deutschen Frauen in den Kolonien 7.7 Zwischenresümee: Konservatismus statt Emanzipation V. Ergebnisse der Diskursanalyse: Analytischer Fokus 'Rasse'/Ethnizität 8. Weiße Identität und Dominanz 8.1 Machtvolle Wissensarchive: 'Rasse', Raum und Identität 8.2 Imperialistische Konkurrenzen: Die anderen Weißen 8.3 Exklusive Formation: 'Deutsches Volkstum'. 8.4 Distanz und Dominanz: 'Rassenhierarchie' und 'Rassenbewusstsein' 8.5 Zwischenresümee: Weiße Identität im kolonialen Kontext 9. Weibliche Arenen der Weißen Selbstaffirmation 9.1 Weiße Selbstaffirmation im Mikrokosmos des kolonialen Haushalts 9.2 Weiße Selbstaffirmation in der Debatte über 'Mischehen' und 'Mischlinge' 9.3 Weiße Selbstaffirmation und die Erziehung der nachfolgenden Generation 9.4 Zwischenresümee 10. Weiße Kultur 10.1 Theoretische Vorüberlegungen zum Kulturbegriff 10.2 Signifikanten 'Weißer' beziehungsweise 'deutscher' Kultur VI. Ergebnisse der Diskursanalyse: Analytischer Fokus: Klasse 11. Disparate Klassenpositionen und Distinktionskämpfe 11.1 Positionen des Frauenbundes zum rassistischen Subsystem 11.2 Die ambiguose Stellung Weißer Dienstmädchen in den Kolonien 12. Klassenspezifische Prägung von Diskursen 12.1 Bürgertum: Figurationen bürgerlicher Normen und Werte 12.2 Proletariat: Die 'Dankesbriefe' der Dienstmädchen 13. Zwischenresümee Schluss Quellen und Literatur Anhang: Kurzporträts von Autorinnen des Frauenbundes
Danksagung Einleitung I. Theoretische Explikationen 1. Critical Whiteness Studies 1.1 Die strukturelle Unsichtbarkeit von Whiteness 1.2 Whiteness als Repräsentation 1.3 Whiteness als Terror 1.4 Whiteness als Prozess und Platzanweiser 2. Theoretische Impulse und begriffliche Instrumentarien 2.1 Interdependente Kategorien: Geschlecht, Ethnizität, Klasse 2.2 Diskurs, Macht, Identität 2.3 Selbstaffirmation, Distinktion, Performanz II. Historische Explikationen 3. Die soziale Architektur der Macht in den deutschen Kolonien 3.1 Politik der Assimilation: Der deutsche Kolonialbesitz und die Anfangsphase der Kolonisation (1884-1904) 3.2 Politik der Dissimilation: Errichtung eines rassistischen Subsystems in Südwestafrika (1904-1914) 3.3 Die Regulation so genannter 'Mischehen' in den Kolonien 4. Der Frauenbund der deutschen Kolonialgesellschaft (1907-1914) 4.1 Gründungsphase und Organisationsentwicklung 4.2 Projekte des Frauenbundes: Stellenvermittlung, Heimathaus, Jugendheim, Frauenkolonialschulen, Büchereien und koloniale Propaganda 4.3 Kooperationen und Konflikte mit anderen Organisationen 4.4 Der Frauenbund von 1914-1943 III. Material und Methode 5. Material und Methode 5.1 Die Zeitschrift Kolonie und Heimat 5.2 Methodologische und epistemologische Reflexionen 5.3 Datenerhebung: Quantitative und qualitative Inhaltsanalyse 5.4 Dateninterpretation: Diskursanalyse IV. Ergebnisse der Diskursanalyse: Analytischer Fokus Geschlecht 6. Weibliche Selbstrepräsentation: Die Weiße Frau als Kulturfaktor 6.1 Komplementäre Entwürfe von Geschlechterverhältnissen 6.2 Geschlecht und Nation: Natur-Kultur-Dichotomien 6.3 Femininer Kolonisierungsauftrag: Zivilisierung von Kolonisierten und Kolonisten 6.4 Das Postulat der Inszenierung Weißer Geschlechtsidentität 7. Emanzipation als koloniale Fiktion: Die 'gehobene Stellung' der Frau in den Kolonien 7.1 Organisatorische Verbindungen mit der bürgerlichen Frauenbewegung 7.2 Kämpfe um Hegemonie in der bürgerlichen Frauenbewegung: Politische Rechte oder 'geistige Mütterlichkeit'? 7.3 Die 'Frauenfrage' in den Kolonien 7.4 Emanzipatorische Rhetorik und nationaler Chauvinismus 7.5 Koloniale Geschlechterutopien: Domestizierung statt Befreiung 7.6 Die 'gehobene Stellung' der deutschen Frauen in den Kolonien 7.7 Zwischenresümee: Konservatismus statt Emanzipation V. Ergebnisse der Diskursanalyse: Analytischer Fokus 'Rasse'/Ethnizität 8. Weiße Identität und Dominanz 8.1 Machtvolle Wissensarchive: 'Rasse', Raum und Identität 8.2 Imperialistische Konkurrenzen: Die anderen Weißen 8.3 Exklusive Formation: 'Deutsches Volkstum'. 8.4 Distanz und Dominanz: 'Rassenhierarchie' und 'Rassenbewusstsein' 8.5 Zwischenresümee: Weiße Identität im kolonialen Kontext 9. Weibliche Arenen der Weißen Selbstaffirmation 9.1 Weiße Selbstaffirmation im Mikrokosmos des kolonialen Haushalts 9.2 Weiße Selbstaffirmation in der Debatte über 'Mischehen' und 'Mischlinge' 9.3 Weiße Selbstaffirmation und die Erziehung der nachfolgenden Generation 9.4 Zwischenresümee 10. Weiße Kultur 10.1 Theoretische Vorüberlegungen zum Kulturbegriff 10.2 Signifikanten 'Weißer' beziehungsweise 'deutscher' Kultur VI. Ergebnisse der Diskursanalyse: Analytischer Fokus: Klasse 11. Disparate Klassenpositionen und Distinktionskämpfe 11.1 Positionen des Frauenbundes zum rassistischen Subsystem 11.2 Die ambiguose Stellung Weißer Dienstmädchen in den Kolonien 12. Klassenspezifische Prägung von Diskursen 12.1 Bürgertum: Figurationen bürgerlicher Normen und Werte 12.2 Proletariat: Die 'Dankesbriefe' der Dienstmädchen 13. Zwischenresümee Schluss Quellen und Literatur Anhang: Kurzporträts von Autorinnen des Frauenbundes