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Über das Lieben und Hoffen von Menschen, die im Schatten stehen
Ein schläfriges Dorf am Fuß der Beskiden, ins Licht der Sommermonate getaucht. Freunde, die sich aus der Schule kennen, gehen auf Arbeitssuche, zwei schon mit dem Tod im Herzen. Ein kleines Mädchen steht seiner Großmutter beim Sterben bei, ohne es zu wissen. Eine unverheiratete junge Frau, die als einzige im nahegelegenen Städtchen zur Schule gegangen ist, will mehr vom Leben, als es ihr bieten kann. Sie alle, die mit existentiellen Krisen zu kämpfen haben, lassen mit ihrer je eigenen Stimme ein erzählerisches Mosaik aus…mehr

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Produktbeschreibung
Über das Lieben und Hoffen von Menschen, die im Schatten stehen

Ein schläfriges Dorf am Fuß der Beskiden, ins Licht der Sommermonate getaucht. Freunde, die sich aus der Schule kennen, gehen auf Arbeitssuche, zwei schon mit dem Tod im Herzen. Ein kleines Mädchen steht seiner Großmutter beim Sterben bei, ohne es zu wissen. Eine unverheiratete junge Frau, die als einzige im nahegelegenen Städtchen zur Schule gegangen ist, will mehr vom Leben, als es ihr bieten kann. Sie alle, die mit existentiellen Krisen zu kämpfen haben, lassen mit ihrer je eigenen Stimme ein erzählerisches Mosaik aus dreizehn miteinander verknüpften Geschichten entstehen.

Im Dorf herrschen namenlose Ängste, die an Vergangenes rühren, aber auch Freundschaft, Empathie und Verbundenheit mit allem Lebendigen. Urszula Honek verfügt über eine ungemein reiche sprachliche Palette an Farben und Registern, um den sehnsüchtigen, traurigen, liebenden Menschen eine Aura zu geben. Eingebettet in die menschenleere, hügelige Waldlandschaft mit ihrer Stille und ihrem Licht verleiht sie ihnen eine ganz eigene Transzendenz.
Autorenporträt
Urszula Honek, Jg. 1987, wurde in Rac¿awice/Beskiden im Südosten Polens geboren. Nach mehreren preisgekrönten Gedichtbänden legt sie mit Die weißen Nächte ihr erstes Prosawerk vor. Das Buch wurde mit zwei renommierten Preisen ausgezeichnet (Conrad-Preis; Köcielski-Preis) und stand auf der Longlist des Internationalen Booker Prize 2024. Renate Schmidgall, geboren am 26. März 1955 in Heilbronn, ist deutsche Übersetzerin polnischer Literatur und lebt in Darmstadt. Sie studierte Slawistik und Germanistik in Heidelberg und war anschließend als Bibliothekarin am Deutschen Polen-Institut beschäftigt. Von 1990 bis 1996 arbeitete sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seither ist sie als freie Übersetzerin tätig.
Rezensionen
»Die intensive, traumartige Stimmung des Schauplatzes einzufangen, in dem die 'weißen Nächte' als Kulisse für die inneren Reisen der Figuren dienen, ist die besondere Qualität dieses Buches. Es ist eine dunkle, lyrische Erkundung von Menschen, die in einer flüchtigen Welt nach Sinn und Zugehörigkeit suchen.« Jury des International Booker Prize 20241113

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Nico Bleutge sieht Urszula Honeks antiidyllischen Dorfroman in einer langen polnischen Traditionslinie. Wo allerdings bei Andrzej Stasiuk, der ebenfalls über die polnische Provinz schreibt, immer wieder kleine Epiphanien stattfinden, bleibt es bei Honek finster, und die Autorin interessiert sich für das Leid und die Brüche in den Biografien ihrer Figuren, meint der Rezensent. Sprachlich arbeitet Honek laut Bleutge mit Feuermetaphorik und viel Sinn für Farben. In "Wahrnehmungsskizzen" tauchen Bruchstücke auf, das Ganze aber bleibt offen und unerzählt, erklärt der Rezensent. Renate Schmidgalls Übertragung hat sich gut darauf eingestimmt, findet er.

© Perlentaucher Medien GmbH