Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Universität Potsdam (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das umfangreiche schriftstellerische Werk Italo Calvinos entstand im Laufe mehrerer Jahrzehnte und ist geprägt durch das Experimentieren mit unterschiedlichen Textgattungen
und das Aufgreifen neuer stilistischer Elemente. Seine Feingespür und sein innovativer Geist, die sich in seiner schriftstellerischen Experimentierfreudigkeit ausdrücken,
haben dazu geführt, dass sein OEvre heute als eines der abwechslungsreichsten Gesamtwerke des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird:
Calvino [...] è tra gli scrittori italiani uno dei più sensibili e innovatori, sempre pronto a comunicare con i segni del tempo e a inserirli in una scrittura che si acuisce nel confronto tra storia e letterature.
Bereits in den Jahren vor seinem Umzug nach Paris, wo Calvino mehr als ein Jahrzehnt seines Lebens verbrachte, setzteer sich intensiv mit den Theorien seiner französischen Kollegen auseinander. Von den Einflüssen des französischen Poststrukturalismus und seinem Interesse für die Ideen der Oulipiens sowie für die Verfahren der strukturalen Textanalyse zeugen insbesondere die Texte des späten Calvino.
Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht 1972 erschienene, sich einer konkreten Gattungszuordnung entziehende Text Le città invisibili (1972), bei dem es sich um eine ré-écriture von Marco Polos Reisebericht Il Milione aus dem 13. Jahrhundert handelt.
Bereits im Jahr 1960 hatte sich Calvino erstmals mit dem Vorhaben einer ré-écriture dieses Textes beschäftigt. Das Projekt kam jedoch erst zehn Jahre später mit dem Entwurf von Le città invisibili zu einer konkreten Realisierung und zwar inhaltlich "arricchito dalla complessità delle sperimentazioni combinatorie degli anni sessanta".
In seinem formalen, beinahe mathematisch anmutenden Aufbau ist dieser Text wieder
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
und das Aufgreifen neuer stilistischer Elemente. Seine Feingespür und sein innovativer Geist, die sich in seiner schriftstellerischen Experimentierfreudigkeit ausdrücken,
haben dazu geführt, dass sein OEvre heute als eines der abwechslungsreichsten Gesamtwerke des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird:
Calvino [...] è tra gli scrittori italiani uno dei più sensibili e innovatori, sempre pronto a comunicare con i segni del tempo e a inserirli in una scrittura che si acuisce nel confronto tra storia e letterature.
Bereits in den Jahren vor seinem Umzug nach Paris, wo Calvino mehr als ein Jahrzehnt seines Lebens verbrachte, setzteer sich intensiv mit den Theorien seiner französischen Kollegen auseinander. Von den Einflüssen des französischen Poststrukturalismus und seinem Interesse für die Ideen der Oulipiens sowie für die Verfahren der strukturalen Textanalyse zeugen insbesondere die Texte des späten Calvino.
Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht 1972 erschienene, sich einer konkreten Gattungszuordnung entziehende Text Le città invisibili (1972), bei dem es sich um eine ré-écriture von Marco Polos Reisebericht Il Milione aus dem 13. Jahrhundert handelt.
Bereits im Jahr 1960 hatte sich Calvino erstmals mit dem Vorhaben einer ré-écriture dieses Textes beschäftigt. Das Projekt kam jedoch erst zehn Jahre später mit dem Entwurf von Le città invisibili zu einer konkreten Realisierung und zwar inhaltlich "arricchito dalla complessità delle sperimentazioni combinatorie degli anni sessanta".
In seinem formalen, beinahe mathematisch anmutenden Aufbau ist dieser Text wieder
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