Eine der jüngsten Studien auf dem Gebiet der Genetik ist die Bewertung der Rolle von Mikro-RNAs als Biomarker für die Diagnose von Multipler Sklerose (MS), einer demyelinisierenden Erkrankung des Zentralnervensystems (ZNS), die in Form zahlreicher kleiner und großer Plaques in der weißen Substanz im Gehirn und Rückenmark auftritt. Diese Krankheit könnte mit verschiedenen Komplikationen verbunden sein, darunter vermindertes Sehvermögen, Spastizität und Ungleichgewicht sowie eine gestörte Sphinkterkontrolle. MiR-202-3p ist eine intronische miRNA, die sich im ADA-Gen (Adenosin-Deaminase) befindet, dem wichtigsten Enzym, das an der Umwandlung von Adenosin in Inosin beteiligt ist. Darüber hinaus reguliert ADA als starker komplementärer Mechanismus die Entzündungsreaktion und den Schutz des Gewebes vor Schäden. Ziel dieser Studie war es, den Expressionsgrad von miR-202-3p bei Personen mit diagnostizierter schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS) und bei gesunden Personen inIsfahan, Iran, zu untersuchen.