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Die Schriftstellerin macht eine Entdeckung: Auf dem Friedhof, den sie jeden Tag besucht, hängt ein totes Baby im Geäst einer Thuja. Ist es der kleine Bruder von Samira, den das neunjährige Mädchen bei der Polizei als vermisst meldet? Mit ihm, ihrer Mutter Mirjam, Onkel Wolf und seinen Freunden Orang und Utan lebt sie in einer Welt, in der so manches in Unordnung ist, in der die Armen, Elenden und Opfer häufig Kinder sind. Diese Welt kennt auch Inspektor Swini nur zu gut (wäre alles in bester Ordnung, es bräuchte keinen Inspektor). Swini hat Talent zur Tragödie, er wird zu Samiras Beschützer,…mehr

Produktbeschreibung
Die Schriftstellerin macht eine Entdeckung: Auf dem Friedhof, den sie jeden Tag besucht, hängt ein totes Baby im Geäst einer Thuja. Ist es der kleine Bruder von Samira, den das neunjährige Mädchen bei der Polizei als vermisst meldet? Mit ihm, ihrer Mutter Mirjam, Onkel Wolf und seinen Freunden Orang und Utan lebt sie in einer Welt, in der so manches in Unordnung ist, in der die Armen, Elenden und Opfer häufig Kinder sind. Diese Welt kennt auch Inspektor Swini nur zu gut (wäre alles in bester Ordnung, es bräuchte keinen Inspektor). Swini hat Talent zur Tragödie, er wird zu Samiras Beschützer, aber er weiß auch, wie schwer eine Schuld wiegen kann, die einem ein Leben lang keiner abnimmt. Es war einmal - so beginnen nicht selten Geschichten, die alles andere als märchenhaft sind. Das ist auch bei Monika Helfer so. Was sie uns erzählt, erzählt sie uns lakonisch und direkt. Feinfühlig und ohne Sentimentalität, berührend und auf aufrührerische Art heiter. Wer sich von Literatur Empathie und glänzende Sätze erwartet, wird nicht enttäuscht werden.
Autorenporträt
MONIKA HELFER, geboren 1947 in Au im Bregenzerwald, lebt als Schriftstellerin in Hohenems, Vorarlberg. Mit ihrer Familientrilogie über ihren Bruder, ihren Vater und ihre Großeltern stand sie auf der Spiegel-Bestsellerliste. 2021 erhielt Helfer den Bodensee-Literaturpreis für ihr bisheriges Gesamtwerk. Im Mittelpunkt ihres Erzählens steht der Mensch: »Es interessiert mich, Menschen zu beobachten und zu vergleichen. Das klingt zwar, als wären es Studienobjekte, aber es ist einfach so, dass ich die Menschen zum Schreiben brauche. Es ist auch eine Sache der Erfahrung. Je länger ich gelebt habe, umso mehr habe ich gesehen. Wo der Charakter sitzt, kommt am besten in Extremsituationen hervor, wie verhält sich ein Mensch, wenn er sich unbeobachtet glaubt. Mein Glück wäre es, könnte ich so gut wie Tschechow über die Menschen schreiben.«