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  • Buch mit Leinen-Einband

Daß Namen, besonders Vornamen, tiefere Bedeutung haben, wissen wir, und auch, daß die, die sie tragen, sie sich in den seltensten Fällen selbst ausgewählt haben. Vornamen sind Stoff für Anekdoten, für Wahrsager und Wissenschaftler, für Psychologen und Soziologen, für Väter, Mütter, Kinder. Sie bekümmern die staatlichen Behörden, sind Anlaß juristischer Auseinandersetzungen und elterlicher Kriegserklärungen. Warum trägt ein Kind den Namen des Vaters, eines Filmstars oder einer Heiligen? Warum haben deutsche Kinder französische Namen, amerikanische Kinder spanische und japanische Kinder…mehr

Produktbeschreibung
Daß Namen, besonders Vornamen, tiefere Bedeutung haben, wissen wir, und auch, daß die, die sie tragen, sie sich in den seltensten Fällen selbst ausgewählt haben. Vornamen sind Stoff für Anekdoten, für Wahrsager und Wissenschaftler, für Psychologen und Soziologen, für Väter, Mütter, Kinder. Sie bekümmern die staatlichen Behörden, sind Anlaß juristischer Auseinandersetzungen und elterlicher Kriegserklärungen. Warum trägt ein Kind den Namen des Vaters, eines Filmstars oder einer Heiligen? Warum haben deutsche Kinder französische Namen, amerikanische Kinder spanische und japanische Kinder amerikanische Vornamen? Welche Rolle spielen Geschichte und Nostalgie, Tradition und Moden, Idole, Sehnsüchte, Magie, Sitten und Gebräuche, Sprache und Wortklang bei der Wahl des Namens? Machen Vornamen den Träger glücklich? Oder neurotisch?
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.08.1998

ALFONS KAISER, Redakteur dieser Zeitung, hat ein Buch über Vornamen herausgegeben. Sie sagen oft mehr als tausend Worte. Woher jemand kommt, welcher Religion er angehört, welche Sprache er spricht, wo die Eltern neun Monate vor der Geburt in Urlaub waren - all das läßt sich zuweilen an ihnen ablesen. Namen sind Ausdruck von Individualität, und doch reihen sie ihre Träger in eine Gemeinschaft ein. Eine Serie in dieser Zeitung mit Beiträgen aus aller Welt ist der Frage nachgegangen, wie stark sich Individualisierung, Säkularisierung und Globalisierung bei der Wahl von Vornamen niederschlagen. Konnte man früher kaum von Wahlfreiheit sprechen, so sind heute viele Namen möglich, aber kaum ein Name ist noch wirklich zwingend. Aber wie weit geht die namhafte Polyphonie? Die Beiträge, die nun als Buch vorliegen, legen nahe, daß es kulturelle Grenzen gibt, die auseinanderhalten, was in Europäischer Union und im Zeitalter der Globalisierung zusammenwächst. ("Die Welt der Vornamen". Anleitungen aus 22 Ländern, Namen zu verstehen. Herausgegeben von Alfons Kaiser mit Vignetten von Beck. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 1998. 142 S., geb., 24,80 DM.) F.A.Z.

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