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Von Karl dem Großen bis zu Dante, den Wikingern bis zu den Mongolen, den Erfindungen (die Brille zum Beispiel oder die Kanonen) bis zu den ersten Universitäten, der Goldenen Bulle bis zum Minnesang - in rund dreißig Essays schildert dieser Band die reiche Welt des Mittelalters, was in ihr geschah und warum sich unsere Erinnerung daran so oft verwandelt hat, vor allem aber erzählt es uns wie das Mittelalter die Welt von heute unendlich vielfältig geprägt hat. Kein anderes Zeitalter ist so beliebt bei den Lesern historischer Romane und zugleich so verdunkelt durch Klischees und Vorurteile wie…mehr

Produktbeschreibung
Von Karl dem Großen bis zu Dante, den Wikingern bis zu den Mongolen, den Erfindungen (die Brille zum Beispiel oder die Kanonen) bis zu den ersten Universitäten, der Goldenen Bulle bis zum Minnesang - in rund dreißig Essays schildert dieser Band die reiche Welt des Mittelalters, was in ihr geschah und warum sich unsere Erinnerung daran so oft verwandelt hat, vor allem aber erzählt es uns wie das Mittelalter die Welt von heute unendlich vielfältig geprägt hat. Kein anderes Zeitalter ist so beliebt bei den Lesern historischer Romane und zugleich so verdunkelt durch Klischees und Vorurteile wie das Jahrtausend des Mittelalters mit seinen Rittern und Burgen, Kathedralen und Klöstern, Kreuzzügen und Fabelwesen. Doch nicht wenig von der historischen Wahrheit ist auf dem langen Weg zu den Erinnerungsorten von heute abhanden gekommen oder durch phantasievolle Legenden und politisch nützliche Erfindungen ersetzt worden. Dieser grandiose Band ist ein einzigartiges Lesebuch zur Geschichte des Mittelalters - geschrieben von den besten Mediävisten unserer Zeit.
Autorenporträt
Olaf B. Rader, geboren 1961, lehrt als Privatdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturgeschichte und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Monumenta Germaniae Historica an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Veröffentlichungen vor allem zur Geschichte und Kultur des Mittelalters.

Johannes Fried ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt. Er war von 1996 bis 2000 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands. 1995 erhielt er für sein Werk "Der Weg ins Mittelalter" den Preis des Historischen Kollegs.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.12.2011

Sachbücher des
Monats Dezember
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. IAN KERSHAW: Das Ende. Kampf bis in den Untergang – NS-Deutschland 1944/45. Übersetzt von K. Binder, B. Leineweber, M. Pfeiffer, DVA, 704 Seiten, 29,99 Euro.
2. IBN KHALDUN: Die Muqaddima. Betrachtungen zum Weltgeschehen. Übersetzt von A. Giese, W. Heinrichs, C. H. Beck, 540 S., 38 Euro.
3.-4. UDO BERMBACH: Richard Wagner in Deutschland. Rezeption – Verfälschungen, J. B. Metzler Verlag, 508 Seiten, 39,95 Euro.
JÜRGEN HABERMAS: Zur Verfassung Europas. Ein Essay, Suhrkamp Verlag, 129 Seiten, 14 Euro.
5. SIMON SEBAG MONTEFIORE: Jerusalem. Die Biographie. Übersetzt von U. Bischoff, W. Götting, S. Fischer Verlag, 880 S., 28 Euro.
6. FRIEDRICH KELLNER: „Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne“. Tagebücher 1939-1945, hrsg. v. S.Feuchert, R. Kellner, E. Leibfried, Wallstein, 2 Bde., 1200 S., 59,90 Euro.
7. Roberto Zapperi: Eine italienische Kindheit. Übersetzt v. Ingeborg Walter, C. H. Beck, 176 S., 19,95 Euro.
8.-9. GEORG BRUNOLD: Fortuna auf Triumphzug. Von der Notwendigkeit des Zufalls, Galiani Verlag, 200 Seiten, 19,90 Euro.
JOHANNES FRIED / OLAF B. RADER (Hrsg.):Die Welt des Mittelalters. Erinnerungsorte eines Jahrtausends, C. H. Beck, 560 S., 38 Euro.
10. ANNA POLITKOVSKAJA: Die Freiheit des Wortes. Letzte Berichte aus einem gefährdeten Land. Übersetzt von Hannelore Umbreit, DuMont, 314 Seiten, 22,99 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Dezember von Guido Kalberer: VITTORIO MAGNAGO LAMPUGNANI: Die Stadt im 20. Jahrhundert. Visionen, Entwürfe, Gebautes, Wagenbach Verlag, 2 Bände, zus. 912 Seiten, 128 Euro
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Elisa beth von Thadden, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 2. Januar 2012.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Johannes Fried und Olaf B. Rader, die beiden Herausgeber von "Die Welt des Mittelalters" sind Rezensent Gerd Althoff als Autoren historischer Forschungsliteratur in bester Erinnerung, dennoch muss der Kritiker gestehen, dass er mit dieser Aufsatzsammlung nicht uneingeschränkt zufrieden ist. Auch wenn Althoff nichts gegen die Hinwendung zu einem breiteren Lesepublikum einzuwenden hat, erscheint ihm das Bild vom "finsteren Mittelalter", das die Herausgeber in der Einführung entwerfen, doch zu klischeehaft. Unter den dreiunddreißig Beiträgen, die sich mit den gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Funktionen von mittelalterlichen Erinnerungsorten - den von verschiedenen Trägergruppen konstruierten Bildern der Vergangenheit, so Althoff - auseinandersetzen, hat der Rezensent zwar durchaus brillante Artikel wie etwa Alfred Haverkamps Beitrag über die jüdischen Friedhöfe in Europa oder Herman Kamps Abhandlung über die Wandlungen der "Burgund"-Bilder gelesen, leider aber auch mangelhafte und allzu spezialisierte Aufsätze, die ihm zu beliebig zusammengestellt erscheinen.

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