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Mit guten Gründen hat man den Mittelmeer-Raum die 'Wiege Europas' genannt. Die Geschichte des Abendlandes hat von dort ihren Ausgang genommen. Zugleich liegen dort die Anfänge eines vielfältigen, spannungsvollen Austausches zwischen großen Kulturen. Die mediterrane Welt zeigt (geographisch, gesellschaftlich, ideengeschichtlich, politisch) nicht nur ein 'westliches' Gesicht, sondern auch ein 'östliches' und ein 'afrikanisches'; sie war und ist das Laboratorium nicht einer einzigen, sondern mehrerer Zivilisationen. Eben darin steckt ihre anhaltende Faszinationskraft, die den Reisenden genauso…mehr

Produktbeschreibung
Mit guten Gründen hat man den Mittelmeer-Raum die 'Wiege Europas' genannt. Die Geschichte des Abendlandes hat von dort ihren Ausgang genommen. Zugleich liegen dort die Anfänge eines vielfältigen, spannungsvollen Austausches zwischen großen Kulturen. Die mediterrane Welt zeigt (geographisch, gesellschaftlich, ideengeschichtlich, politisch) nicht nur ein 'westliches' Gesicht, sondern auch ein 'östliches' und ein 'afrikanisches'; sie war und ist das Laboratorium nicht einer einzigen, sondern mehrerer Zivilisationen. Eben darin steckt ihre anhaltende Faszinationskraft, die den Reisenden genauso wie den Historiker lockt. Sie führt den anschaulichen Beweis für die Vielsprachigkeit der Lebensformen, für den Bildungsprozeß kultureller Identität durch Widerspiel und Nachbarschaft, Öffnung und Selbstbehauptung. Kein systematisches historiographisches Werk, sondern neun Innenansichten der Mittelmeer-Welt, ihrer Zivilisationszeichen und ihrer geschichtlichen Entwicklungsverläufe.
Autorenporträt
Fernand Braudel (1902 - 1985) wird weltweit als einer der großen Historiker unseres Jahrhunderts angesehen. Seit er die Herausgeberschaft der epochemachenden Zeitschrift "Annales" übernahm (1946), galt er als führender Kopf der "Nouvelle Histoire". Er habilitierte sich 1946 mit seiner bahnbrechenden Studie über den Mittelmeerraum zur Zeit Philipps II. 1949 wurde er auf den Lehrstuhl für Zivilisationsgeschichte am Collège de France berufen, wo er 20 Jahre lehrte. Er war Präsident der 6. Sektion der Ecole des Hautes Etudes, zwanzigfacher Ehrendoktor, Mitglied von zwölf Akademien (darunter die Bayerische Akademie der Wissenschaften), Träger fünf hoher Orden. 1962 gründete er das "Maison des sciences de l'homme" in Paris. Am 30. Mai 1985 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Im November 1985 verstarb Fernand Braudel im Alter von 83 Jahren.