Musik ist das Ausgangsmaterial der Popliteratur. Sie ist sowohl der Grundstein, auf dem Dana Bönisch in Rocktage das Innere des Protagonisten beschreibt, als auch ein unüberhörbares Hintergrundrauschen in Christian Krachts Faserland. Der Alltäglichkeit wird in der Popliteratur ein wesentlicher Platz eingeräumt. Popmusik nimmt dabei einen bedeutenden Teil der Alltags- und Lebensarchivierung ein. Auch sie bezieht sich auf die Alltags- und Erlebniswelt junger Erwachsener und erfüllt eine emotional- psychische Funktion; eine Funktionen des Selbstausdrucks und der Identitätsfindung. Beide Sparten verbinden popspezifische Merkmale. Dabei werden Begriffe wie Liebe, Identität, politische Realität und das Arbeitsleben neu entworfen. Diese Literatur integriert nichtliterarische Zeichensysteme aus der Popwelt. Musik und deren Zeichensysteme stellen in den Texten von Kracht und Bönisch eine existentielle Größe für das Leben und die Identität der Protagonisten dar. Die Autorin Christiane Pannier behandelt diese Zusammenhänge. Es werden verschiedenen Texte der Hamburger Schule herangezogen, die in einen Kontext mit ausgewählten Texten der Popliteratur gebracht werden.