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Die Menschheit hat den Planeten Erde so nachhaltig verändert, dass ein eigenes erdgeschichtliches Zeitalter entstanden ist: das Anthropozän. Dessen Grundmerkmal ist die dynamische Wechselwirkung zwischen technischer Zivilisation und Natur. Der Mensch hat diese Dynamik ausgelöst, kann sie aber nur unvollständig beherrschen. Das liegt auch am Widerspruch zwischen seinem biologischen und seinem geistigen Wesen, der sich auf das Verhältnis von Natur und Kultur überträgt. Die Folge ist eine ständige Spannung zwischen ökologischen Erfordernissen und humanitären Maßstäben. Für beide trägt der Mensch…mehr

Produktbeschreibung
Die Menschheit hat den Planeten Erde so nachhaltig verändert, dass ein eigenes erdgeschichtliches Zeitalter entstanden ist: das Anthropozän. Dessen Grundmerkmal ist die dynamische Wechselwirkung zwischen technischer Zivilisation und Natur. Der Mensch hat diese Dynamik ausgelöst, kann sie aber nur unvollständig beherrschen. Das liegt auch am Widerspruch zwischen seinem biologischen und seinem geistigen Wesen, der sich auf das Verhältnis von Natur und Kultur überträgt. Die Folge ist eine ständige Spannung zwischen ökologischen Erfordernissen und humanitären Maßstäben. Für beide trägt der Mensch Verantwortung, die ihn im Denken und Handeln vor gewaltige Herausforderungen stellt. Ihre Bewältigung mit Suche nach Orientierung und Ausgleich kennzeichnet das Anthropozän als Menschenzeitalter. Das vorliegende Buch gibt einen Einblick in diese vielfältigen Zusammenhänge.
Autorenporträt
Wolfgang Haber ist der Doyen der deutschen wissenschaftlichen Ökologie. Als Wissenschaftler und Berater hat erüber lange Jahre hinweg die deutsche Umwelt und Naturschutzpolitik wesentlich geprägt. Er half unter anderem mit, die ersten deutschen Nationalparks zu etablieren und war 1993 erster Träger des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Martin Held war bis Ende 2015 Studienleiter der Evangelischen Akademie Tutzing für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung. Er initiierte einen Vorschlag für eine international verbindliche Konvention zum nachhaltigen Umgang mit Böden und ist Koordinator des Gesprächskreises »Die Transformateure - Akteure der Großen Transformation«.

Markus Vogt ist Professor für Christliche Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians Universität München, unter anderem Mitglied der ökologischen Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und in verschiedenen Gremien der Politikberatung tätig.
Rezensionen
»Die Schrift besticht durch ihre Interdisziplinarität und Darstellung der Problematik aus verschiedenen Sichtweisen. Endlich wieder einmal ein Werk, das Tiefgang besitzt und sich nicht auf Worthülsen beschränkt.« Nationalpark, Mario F. Broggi