Eine faszinierende Zukunftsvision Wie sieht die Welt im Jahr 2050 aus? Wo werden wir leben? Was bleibt von der natürlichen Umwelt? Welche Städte werden lebenswert sein, welche werden wachsen? Welche Länder gewinnen, welche Länder verlieren? Was hinterlassen wir unseren Kindern? Auf der Basis neuester Forschungen und Modellrechnungen verschiedener Disziplinen entwirft der Geowissenschaftler Laurence C. Smith das nach derzeitigen Erkenntnissen schlüssigste und überzeugendste Bild der Welt im Jahr 2050. Er kombiniert die wichtigsten Faktoren wie das Wachstum der Bevölkerung, den Umgang mit Ressourcen, die Auswirkungen des Klimawandels und die Globalisierung der Wirtschaft. Ein Ergebnis des Szenarios: Der Norden wird enorme Kräfte entwickeln. Ein fesselnder Blick in die Zukunft der globalen Gesellschaft.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.04.2011In der Arktis wird's gemütlich
Laurence C. Smith ist Geowissenschaftler an der kalifornischen UCLA und hat für seinen Bundesstaat wie für den Rest des sonnigen Teils der Erde eine unangenehme Botschaft. Im Jahr 2050 werde sich das Machtzentrum der Welt in jenen Ländern nördlich des 45. Breitengrades konzentrieren, die ans Nordpolarmeer grenzen: Amerika, Kanada, Russland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland. Was südlich liegt, wird Opfer von Wasserknappheit, Hitzewellen und Küstenüberflutung: "Kalifornien vertrocknet, Schanghai ertrinkt." Weil die Pole schmelzen, steigt der Norden zum neuen Handelszentrum auf: Mensch und Kapital strömen in die neuen Boom-Städte Calgary und Moskau. Smith ist ein guter Erzähler und ernstzunehmender Analytiker. Eine faszinierende Prognose.
hena.
Laurence C. Smith: Die Welt im Jahr 2050. Die Zukunft unserer Zivilisation. DVA Verlag München, 22,99 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Laurence C. Smith ist Geowissenschaftler an der kalifornischen UCLA und hat für seinen Bundesstaat wie für den Rest des sonnigen Teils der Erde eine unangenehme Botschaft. Im Jahr 2050 werde sich das Machtzentrum der Welt in jenen Ländern nördlich des 45. Breitengrades konzentrieren, die ans Nordpolarmeer grenzen: Amerika, Kanada, Russland, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland. Was südlich liegt, wird Opfer von Wasserknappheit, Hitzewellen und Küstenüberflutung: "Kalifornien vertrocknet, Schanghai ertrinkt." Weil die Pole schmelzen, steigt der Norden zum neuen Handelszentrum auf: Mensch und Kapital strömen in die neuen Boom-Städte Calgary und Moskau. Smith ist ein guter Erzähler und ernstzunehmender Analytiker. Eine faszinierende Prognose.
hena.
Laurence C. Smith: Die Welt im Jahr 2050. Die Zukunft unserer Zivilisation. DVA Verlag München, 22,99 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Für Burkhard Müller lautet die gute Nachricht dieses Buches: Die Welt in 40 Jahren wird nicht soo viel anders aussehen als die heutige. Die schlechte Nachricht: Das lesend zu erfahren, ist etwas langweilig. Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich der Autor Laurence C. Schmidt auf seiner Zukunftsreise. Ende des Permafrostbodens, Wassermangel - ja. Meteoriteneinschlag, Menschheitsdämmerung, Krieg um Wasser - nein. Methodisch sauber findet Müller die Anlage des Buches. Aber ein bisschen mehr Fantasie hätte er dem Autor doch gewünscht. Was kann nicht alles geschehen? Das Unvorhergesehene, für Müller das Salz in der Suppe der Zukunft, fehlt diesem Buch, findet er. Dass sich Smith vor allem mit der Arktis befasst, findet er etwas irreführend. Schließlich heißt das Buch ja nicht "Die Arktis im Jahr 2050".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Der Autor schafft einen wissenschaftlich fundierten und spannend erzählten Ausblick in die Zukunft der menschlichen Gesellschaft rund um den Globus.«