Ab dem späten 17. Jahrhundert erschienen in Europa, später in den USA und Asien prächtige Geografiespiele, Reisespiele, die auf dem sogenannten Gänsespiel beruhen: Auf spiralförmiger Bahn über 63 Felder begibt sich der Spieler auf eine abenteuerliche Reise. Es wird gewürfelt, der Zufall regiert, die Reise ist unwägbar wie das Leben selbst.Die fantasievollen Spielpläne in diesem Buch, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind, laden ein zu unterhaltsamen und aufregenden Expeditionen durch Städte und Kontinente, in exotische Länder und fantastische Welten, durch Raum und Zeit. Wir reisen zu Fuß oder per Schiff, mit Flugzeug oder Zeppelin. Die Reisen führen in die Geschichte, durch ein ganzes Leben oder erkunden das eigene Ich.Ernst Strouhal entführt mit dieser vergnüglich zu lesenden Kulturgeschichte des Reisespiels erstmals in die faszinierende Welt der spielbaren Landkarten und zeigt uns ihre fantastischen Designs. Die 63 doppelseitig im Großformat präsentierten Spielpläne ermöglichen, dass man dieses Buch nicht nur lesend, sondern auch spielend durchqueren kann.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.10.2015Zum Mond!
Landkarten sind nicht nur symbolische Darstellungen des Raums. Sie sind auch Abkürzungen der Zeit. Deswegen, weil man die Distanz zwischen zwei Orten mit einem Blick und einem Gedanken überbrücken kann. Während „echte“ Landkarten die reale Welt wiedergeben, erlauben spielbare Karten imaginäre Reisen. Seit dem 17. Jahrhundert haben Menschen solche Brettspielkarten entwickelt, die Fantasielandschaften darboten. Meist wird der Spieler auf spiralförmigen Bahnen von einem Würfel auf die Reise geschickt, die gewürfelten Augen bestimmen die Schritte. So können Fantasietouristen die oft kunstvoll farbenprächtig illustrierten Geografien mit allen Verkehrsmitteln bereisen, sogar wie hier: mit einer Rakete zum Mond und zurück. Der Spieleforscher Ernst Strouhal, Dozent für angewandte Kunst in Wien, hat einen Atlas spielbarer Landkarten zusammengestellt (Die Welt im Spiel, Brandstätter Verlag, Wien 2015, 224 Seiten, 59 Euro) . 63 aufwendig gedruckte und doppelseitig präsentierte Spielpläne vom 18. bis zum 20. Jahrhundert aus Europa, Nordamerika und Japan dokumentieren, wie die Menschen plane Welten mit dem Würfel bereisten – und heute noch bereisen können. Denn die gezeigten Spiele werden mit Spielregeln geliefert. Für dieses schwedische Weltraumspiel aus dem Jahr 1962, es erschien fünf Jahre nach dem Aufbruch des Sputnik-Satelliten ins All und kurz nach John F. Kennedys Ankündigung, binnen einem Jahrzehnt auf dem Mond landen zu wollen, bestimmen sie etwa, dass man auf Feld 167 die gewürfelten Augen wieder zurückfliegen muss. Der Weltraum kann auch deprimierend sein.
BGR
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Landkarten sind nicht nur symbolische Darstellungen des Raums. Sie sind auch Abkürzungen der Zeit. Deswegen, weil man die Distanz zwischen zwei Orten mit einem Blick und einem Gedanken überbrücken kann. Während „echte“ Landkarten die reale Welt wiedergeben, erlauben spielbare Karten imaginäre Reisen. Seit dem 17. Jahrhundert haben Menschen solche Brettspielkarten entwickelt, die Fantasielandschaften darboten. Meist wird der Spieler auf spiralförmigen Bahnen von einem Würfel auf die Reise geschickt, die gewürfelten Augen bestimmen die Schritte. So können Fantasietouristen die oft kunstvoll farbenprächtig illustrierten Geografien mit allen Verkehrsmitteln bereisen, sogar wie hier: mit einer Rakete zum Mond und zurück. Der Spieleforscher Ernst Strouhal, Dozent für angewandte Kunst in Wien, hat einen Atlas spielbarer Landkarten zusammengestellt (Die Welt im Spiel, Brandstätter Verlag, Wien 2015, 224 Seiten, 59 Euro) . 63 aufwendig gedruckte und doppelseitig präsentierte Spielpläne vom 18. bis zum 20. Jahrhundert aus Europa, Nordamerika und Japan dokumentieren, wie die Menschen plane Welten mit dem Würfel bereisten – und heute noch bereisen können. Denn die gezeigten Spiele werden mit Spielregeln geliefert. Für dieses schwedische Weltraumspiel aus dem Jahr 1962, es erschien fünf Jahre nach dem Aufbruch des Sputnik-Satelliten ins All und kurz nach John F. Kennedys Ankündigung, binnen einem Jahrzehnt auf dem Mond landen zu wollen, bestimmen sie etwa, dass man auf Feld 167 die gewürfelten Augen wieder zurückfliegen muss. Der Weltraum kann auch deprimierend sein.
BGR
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.12.2015Neue Reisebücher zum Verschenken
Für extrem Schnelle, sehr Verspielte, Neugierige, Mutige, Lustige und immer Rastlose
Für die Tasche "Buch des Reisens" ist der ebenso schlichte wie selbstbewusste Titel dieses Schmökers von Rainer Wieland. Er enthält Texte über das Reisen, von der Antike bis heute. Es geht mit Herodot nach Ägypten und mit Marco Polo nach China, mit Kolumbus in die Neue Welt, mit Humboldt in den tropischen Regenwald, mit Goethe nach Italien, mit Amelia Earhart über den Atlantik und mit Martha Gellhorn in die Serengeti. Aber Wieland hat nicht nur eine chronologische Anthologie zusammengestellt. Er schreibt zu jedem Autor - und den vielen Autorinnen - einen kurzen biographischen Abriss. So erfährt man über Gertrude Bell, dass sie, gelangweilt vom Londoner Gesellschaftsleben, Persisch lernte und abreiste. Und dann folgt man ihr "Durch die Wüste Syriens", mit einem der schönsten Sätze über das Aufbrechen: "Die Pforten der Enge öffnen sich ihm; es fällt die Kette vor dem Eingang ins Heiligtum, mit unsicherem Blick nach rechts und links schreitet er vorwärts und blickt - ins Unermessliche. In die Welt der Abenteuer und großen Taten, die Welt voll schwarzer Wetter und lockenden Sonnenscheins."
Es ist ein wahnsinnig schönes Buch geworden. Wieland arbeitete unter der Herausgeberschaft von Hans Magnus Enzensberger viele Jahre als Lektor der "Anderen Bibliothek", das merkt man seinem Buch an. Der Propyläen-Verlag hat es liebevoll gestaltet, das Papier ist von seidiger Oberfläche, einige kurze Schrifteinschübe sind in dunklem Rot. Wer gerade keine Muße hat, die langen Texte zu lesen, blättert gerne in dem Band. Alte Stiche, alte Bilder, alte Fotos zieren die Randspalte, Zitate von Reisenden stehen daneben, so fein formuliert, dass man gleich alles mit dem Bleistift markieren möchte.
"Seit es uns Menschen gibt, sind wir unterwegs", schreibt Wieland in der Einleitung. Er erkennt aber auch, dass sich das Reisen im Innersten verändert hat. Mit dem aufgeklärten Reisenden von heute, so der Autor, reisen auch die Melancholie und das schlechte Gewissen. Ihm sei bewusst, schreibt er und greift damit einen Enzensberger-Gedanken auf, dass er, gerade wenn er ausgetretene Pfade verlasse, um das Einmalige, Unverwechselbare zu suchen, "im Begriff ist, das zu zerstören, um dessentwillen er sich auf den Weg gemacht hat". Allein, er kann es nicht lassen, der Mensch. Und so hält man es doch besser mit Montaigne: "Ich unternehme meine Reisen weder, um zurückzukehren, noch, um ans Ziel zu kommen. Ich bin unterwegs, um unterwegs zu sein." Für die Zeit dazwischen gibt es nun dieses Buch.
Barbara Schaefer
Rainer Wieland: "Das Buch des Reisens. Von den Seefahrern der Antike zu den Abenteurern unserer Zeit". Propyläen-Verlag, 496 Seiten, 48 Euro
Für den Tisch Handschuhe, Axt, Taschenlampe, Spaten: So könnte das Necessaire eines Mörders aussehen - oder eines Campers. Wer sich schon längst aus neonbeleuchteten Büros in eine wenig kartographierte Ferne wünscht, findet in der englischsprachigen Neuerscheinung "Off the Road" solche praktischen Tipps. Die Wahl eines fähigen Campingbegleiters erfordert Geduld - hier sollte man mehr Aufmerksamkeit walten lassen als bei der Festlegung einer Route. Es geht weniger um einen Menschen als um das Vehikel. Der fahrbare Untersatz avanciert zum Begleiter, wenn er als Fahrzeug, Zuhause und manchmal als Lebensretter in eigentlich unpassierbarer Wildnis fungiert. Deshalb geben manche Camper ihren Trailern auch gerne Namen. Mehr als vierzig Modelle werden in dem Buch mit Erfahrungsberichten ihrer Besitzer vorgestellt, teilweise zart gezeichnet. Man bemerkt als Leser bald, dass es sich meist um alte, gebraucht gekaufte Modelle handelt, die sich in vorigen Leben bewährt haben und gegebenenfalls etwas aufgepimpt wurden. Darunter ist zum Beispiel der legendäre VW-Bus T2 Westfalia aus dem Jahr 1949, dessen ikonischer Anblick ganze Generationen ins Fernweh getrieben hat. Ein besonders schön umgebautes Vehikel ist ein LDV Convoy aus dem Jahr 2003, dessen Besitzer den hinteren Teil des Vans mit Holz ausgekleidet und mit eigens angefertigten Möbeln wie einem Doppelbett ausgestattet hat. Modernes Nomadentum schließt also Komfort nicht unbedingt aus. Futuristisch und luxuriös mutet der Wohnwagen De Markies an, der interessanterweise von Architekten entworfen wurde. Zunächst einmal ähnelt das Gefährt einem weißen Pappkarton, doch das Besondere ist, dass man bei einem Halt die Seitenwände ausklappen kann, so dass sich die Größe verdreifacht, und man Lichteinfall auf einer Art Terrasse hat, die sich vor Regen und unerwünschten Blicken schützen lässt.
Doch auch mit den einfacheren Modellen lässt sich eine Vielfalt an Lebensmodellen umsetzen. "Off the Road" stellt Menschen vor, die als Familie mit Kleinkind, als Clique oder als Paar reisen. Erstaunlich viele Deutsche sind unter ihnen. Egal, welcher Grund sie auf die Straße geführt hat, ob Stadtflucht oder ein einmaliges Reiseprojekt, sie wollen alle am liebsten nicht mehr anders leben. So ist das also, wenn man erst einmal den Geschmack der Freiheit kennengelernt hat. Man sollte sich deshalb gut überlegen, ob man das Buch an einen geliebten Menschen verschenken möchte - außer man hat selbst Lust auf Abenteuer und Veränderung.
Shou Aziz
Robert Klanten, Sven Ehmann, Maximilian Funk: "Off the Road". Gestalten-Verlag, 256 Seiten, 35 Euro
Für die Tasche "Der Dinge-Erklärer" heißt das Buch von Randall Munroe, und in dem tut er genau das: Dinge erklären, und zwar in einfachen Zeichnungen und noch einfacheren Wörtern. Im englischen Original hat er die 1000 häufigsten Wörter benutzt. Die deutsche Übersetzung versucht sich mit kleineren Kompromissen an den 1000 häufigsten deutschen. Aus Zellen werden Wasserbeutel und aus Aufzügen werden Hochziehzimmer. Das Buch ist der ideale Reisebegleiter für Eltern mit Kindern ab drei Jahren. Deren Wortschatz besteht nämlich auch aus rund 1000 Wörtern. Die häufigsten sind "Wie? Weshalb? Warum?" und fallen besonders oft unterwegs: Während man vollgekleckerte T-Shirts mit der Hand auswäscht, muss man plötzlich erklären, wie eine Waschmaschine funktioniert oder der Automotor, während man auf den ADAC wartet. Das und einiges mehr erklärt Munroe. Seine Sammlung folgt keinem System, so wie ja auch die Warum-Fragen keines haben, außer die Eltern in den Wahnsinn zu treiben. Nebenbei findet man bei Munroe allerdings auch Antworten auf Fragen, die man selbst gerne mal gestellt hätte: Der Große Hadronen-Speicherring des Cerns - Wieso? Weshalb? Warum?
Pia Volk
Randall Munroe: "Der Dinge-Erklärer". Knaus-Verlag, 72 Seiten, 24,99 Euro
Für den Tisch Landkarten, so der Irrglaube, braucht man heute nur noch zum Wandern, beim Skifahren oder wenn der Akku des schlauen Telefons auf einsamen Landstraßen plötzlich aufgibt und man absolut keine Ahnung hat, wo man gerade steckt. Dann greift man ins Handschuhfach (und mit diesem Griff ja auch zurück in eine alte, weniger widerspenstige und sicherere Welt), zieht einen völlig zerknitterten Papierbogen heraus, seufzt einmal kurz und navigiert sich aus dem Nirgendwo, als wäre nichts dabei. Es geht ja doch.
Außerdem, das fällt einem plötzlich auch wieder ein, helfen Karten natürlich, um Schätze zu finden. Auf Reisen oder zu Hause, schnell dahingekritzelt von guten Freunden oder freundlichen Fremden, um zu beschreiben, wo der Lieblingsbäcker mit dem besten Brot ist, die Bar mit den weltbesten Martinis, oder um zu erklären, wo sich jenes kleine Liebesnest zwischen Feldern tatsächlich befindet. Das neue Buch vom Gestalten-Verlag "Mind the Map" versammelt die schönsten und eigenwilligsten Landkarten, geschaffen von Illustratoren, Architekten, Designern, Geographen, Historikern oder Reportern. Die wenigsten von ihnen sind wirklich Spezialisten in Kartenkunde. Vielmehr ist für sie das Erstellen von Karten ein Weg, die Welt zu begreifen. Darum geht es in der Kartographie ja auch, um das Verstehen und Sehenwollen. Wie die Welt auch aussehen könnte, davon erzählt dieses Buch.
Carolin Würfel
Antonis Antoniou, Robert Klanten, Sven Ehmann: "Mind the Map. Illustrated Maps and Cartography". Gestalten-Verlag, 288 Seiten, 44 Euro
Für den Tisch und die Tasche Natürlich handelt es sich bei der neuen Reihe "Kompass x-treme" nur um Radtourenführer, Bücher also, in denen, wie in diesem Fall, Rennradtouren durch die deutschen und österreichischen Alpen beschrieben werden - mit Streckenbeschreibungen, Höhenprofilen und Kartenmaterial. Doch diese Radführer sind, passend zur Vorweihnachtszeit, getunte Edelvarianten, Geschenkboxen für Radsportler, die ihr Geld in Carbon investieren und abends in den Keller gehen, um ihre Rennmaschinen zu streicheln. Das beginnt schon beim Öffnen der Karton-Box: Wenn man den Deckel anhebt, entweicht mit einem leisen Zischen die Luft und verströmt den Geruch von frisch gedruckter Farbe. Auf einer Seite ist das Buch eingebettet, auf der anderen die Tourenbeschreibungen für unterwegs, mit allen relevanten Daten und den entsprechenden Kartenausschnitten, gedruckt auf wasserfestem Papier. Darunter ist noch eine DVD mit digitalen Karten und GPS-Tracks versteckt. All das wirkt sehr ansprechend und macht Lust, sich direkt aufs Rad zu setzen und loszufahren. Die Frage ist allerdings: Funktioniert das auch? Sind die Touren so gut, wie diese hübschen Boxen aussehen? Oder täuscht hier die Form über den Inhalt hinweg?
Die Titel lauten "Die höchsten Rennradtouren Österreich" und "Deutsche Alpen", und im Untertitel kommen nach dem Superlativ im Titel nochmals vier Komparative: "höher, weiter, steiler, kurviger". Das ist natürlich effekthascherischer Unsinn. Denn Passstraßen wie die Bieler Höhe, das Timmelsjoch oder die Großglockner-Straße sind weder höher noch weiter oder steiler oder kurviger, nur weil Autor Hermann Leikauf sie in einer Art Ranking-Attitüde als Superlative inszeniert. Und doch führte die Suche nach Extremen zu einigen überraschenden und weniger bekannten Rennradtouren wie der Anstieg auf die Idalp bei Ischgl (mit 22 Prozent Maximalsteigung Platz eins der "Steil-Wertung") oder die Fahrt zum Oscheniksee in Kärnten (mit 44 Kehren Platz eins der "Kurvig-Wertung"). Die Touren durch die deutschen Alpen fallen noch ungewöhnlicher aus: Hier kommen exotische Touren zur Höllritzer Alpe im Westallgäu ins Spiel, ein "renntaugliches Mautsträßchen mit treppenartigem Anstieg", das Bolgental bei Oberstdorf, "eine Sackgasse, die sich lohnt", und die Koblat-Straße, ebenfalls bei Oberstdorf und "die höchste asphaltierte Straße in Deutschland". Das bringt ihr Platz eins der "Höhen-Wertung" ein und mit sehr grenzwertigen 34 Prozent Maximalsteigung auch in der "Steil-Wertung". Eine Schinderei, die sich Rennradfahrer genau überlegen sollten.
Auch wenn der Steiler-höher-Stil des Buches etwas auf die Nerven geht (zugleich aber auch vielen ambitionierten Hobbysportlern aus der Seele sprechen dürfte), sind die Touren beider Bücher gelungen zusammengestellt, kenntnisreich beschrieben und passen dann doch ganz gut zur äußeren Anmutung dieser Tourenbuch-Boxen.
Andreas Lesti
Hermann Leikauf: "Die höchsten Rennradtouren Österreich", "Die höchsten Rennradtouren Deutsche Alpen". Kompass x-treme, je 39,99 Euro
Für den Tisch Spiele können Abende retten. Besonders an Feiertagen, wenn die Stimmung nach all dem Essen und all den Geschenken und all der Liebe kurz zu kippen droht, weil es ja nie einfach nur schön bleiben kann und man sich schon wieder furchtbar über die kleinen Sticheleien der Großmutter ärgert. "Monopoly" ist natürlich keine Option, da hängt der Hausfrieden ja gleich für Wochen schief, aber vielleicht "Die Welt im Spiel". Ein Buch mit 63 Reisespielen aus vier Jahrhunderten. Das links abgebildete Spiel mit dem hübschen Elefanten heißt beispielsweise "Das edle Spiel von Elefant und Burg", kommt aus London (circa 1822) und berichtet über historische Ereignisse in Asien, über Landschaften wie Kamtschatka, die Bewohner und ihre Bräuche. Man darf sich aber auch eigene Geschichten zu den Bildern ausdenken, um zu gewinnen. Nicht jedem Spiel im Buch liegt eine Anleitung bei, aber bei Reisen weiß man auch nicht immer, wo sie enden, und wer hat nicht sofort Lust, durch Raum und Zeit zu wandern, auf den Mars oder in ein volles Kabuki-Theater? Mit Flugzeug oder Zeppelin und natürlich nur im Kopf. Aber das sind ja bekanntlich die schönsten Reisen.
Carolin Würfel
Ernst Strouhal: "Die Welt im Spiel. Atlas der spielbaren Landkarten". Brandstätter-Verlag, 224 Seiten, 59 Euro
Für die Tasche Es heißt: "Die Bilder in diesem Buch riechen nicht." Und das ist natürlich ein sehr merkwürdiger erster Satz für ein Buch, das auf den ersten Blick irre schöne Fotografien von vielen kleinen Hütten auf Felsen und Klippen und Wäldern zeigt. Aber das Vorwort sollte man ohnehin überspringen und auch den unangenehmen Gedanken, dass diese "Stillen Orte" von Marco Volken nicht als heimeliger Schlafplatz in den Schweizer Alpen dienen, sondern als Toiletten. Denn sei es drum, der Anblick dieser kleinen Verstecke ist so verzückend, dass man jeden Badezimmerkomfort sofort über Bord werfen will. Wie sie da stehen im Dickicht eines Waldes, verloren zwischen Felsbrocken, fast versunken in einer weiten Schneefläche oder kaum sichtbar in einer winterlichen Nebelbank. Und in allen Variationen: aus Stein oder Schieferplatten gebaut, Beton und Holz, Metall, Wellblech, Kunststoff; geschützt vor Wind, Wetter und - klar - fremden Blicken. Fast immer gibt es Fenster, fast immer eine Wahnsinnsaussicht, und genau deswegen sollte man das Büchlein auch auf dem Nachttisch liegen haben oder im eigenen Badezimmer. Als imaginärer Rückzug oder Auszug aus dem grauen Deutschland.
Carolin Würfel
Marco Volken: "Stille Orte - Eine andere Reise durch die Schweiz". AS-Verlag, 144 Seiten, 44,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Für extrem Schnelle, sehr Verspielte, Neugierige, Mutige, Lustige und immer Rastlose
Für die Tasche "Buch des Reisens" ist der ebenso schlichte wie selbstbewusste Titel dieses Schmökers von Rainer Wieland. Er enthält Texte über das Reisen, von der Antike bis heute. Es geht mit Herodot nach Ägypten und mit Marco Polo nach China, mit Kolumbus in die Neue Welt, mit Humboldt in den tropischen Regenwald, mit Goethe nach Italien, mit Amelia Earhart über den Atlantik und mit Martha Gellhorn in die Serengeti. Aber Wieland hat nicht nur eine chronologische Anthologie zusammengestellt. Er schreibt zu jedem Autor - und den vielen Autorinnen - einen kurzen biographischen Abriss. So erfährt man über Gertrude Bell, dass sie, gelangweilt vom Londoner Gesellschaftsleben, Persisch lernte und abreiste. Und dann folgt man ihr "Durch die Wüste Syriens", mit einem der schönsten Sätze über das Aufbrechen: "Die Pforten der Enge öffnen sich ihm; es fällt die Kette vor dem Eingang ins Heiligtum, mit unsicherem Blick nach rechts und links schreitet er vorwärts und blickt - ins Unermessliche. In die Welt der Abenteuer und großen Taten, die Welt voll schwarzer Wetter und lockenden Sonnenscheins."
Es ist ein wahnsinnig schönes Buch geworden. Wieland arbeitete unter der Herausgeberschaft von Hans Magnus Enzensberger viele Jahre als Lektor der "Anderen Bibliothek", das merkt man seinem Buch an. Der Propyläen-Verlag hat es liebevoll gestaltet, das Papier ist von seidiger Oberfläche, einige kurze Schrifteinschübe sind in dunklem Rot. Wer gerade keine Muße hat, die langen Texte zu lesen, blättert gerne in dem Band. Alte Stiche, alte Bilder, alte Fotos zieren die Randspalte, Zitate von Reisenden stehen daneben, so fein formuliert, dass man gleich alles mit dem Bleistift markieren möchte.
"Seit es uns Menschen gibt, sind wir unterwegs", schreibt Wieland in der Einleitung. Er erkennt aber auch, dass sich das Reisen im Innersten verändert hat. Mit dem aufgeklärten Reisenden von heute, so der Autor, reisen auch die Melancholie und das schlechte Gewissen. Ihm sei bewusst, schreibt er und greift damit einen Enzensberger-Gedanken auf, dass er, gerade wenn er ausgetretene Pfade verlasse, um das Einmalige, Unverwechselbare zu suchen, "im Begriff ist, das zu zerstören, um dessentwillen er sich auf den Weg gemacht hat". Allein, er kann es nicht lassen, der Mensch. Und so hält man es doch besser mit Montaigne: "Ich unternehme meine Reisen weder, um zurückzukehren, noch, um ans Ziel zu kommen. Ich bin unterwegs, um unterwegs zu sein." Für die Zeit dazwischen gibt es nun dieses Buch.
Barbara Schaefer
Rainer Wieland: "Das Buch des Reisens. Von den Seefahrern der Antike zu den Abenteurern unserer Zeit". Propyläen-Verlag, 496 Seiten, 48 Euro
Für den Tisch Handschuhe, Axt, Taschenlampe, Spaten: So könnte das Necessaire eines Mörders aussehen - oder eines Campers. Wer sich schon längst aus neonbeleuchteten Büros in eine wenig kartographierte Ferne wünscht, findet in der englischsprachigen Neuerscheinung "Off the Road" solche praktischen Tipps. Die Wahl eines fähigen Campingbegleiters erfordert Geduld - hier sollte man mehr Aufmerksamkeit walten lassen als bei der Festlegung einer Route. Es geht weniger um einen Menschen als um das Vehikel. Der fahrbare Untersatz avanciert zum Begleiter, wenn er als Fahrzeug, Zuhause und manchmal als Lebensretter in eigentlich unpassierbarer Wildnis fungiert. Deshalb geben manche Camper ihren Trailern auch gerne Namen. Mehr als vierzig Modelle werden in dem Buch mit Erfahrungsberichten ihrer Besitzer vorgestellt, teilweise zart gezeichnet. Man bemerkt als Leser bald, dass es sich meist um alte, gebraucht gekaufte Modelle handelt, die sich in vorigen Leben bewährt haben und gegebenenfalls etwas aufgepimpt wurden. Darunter ist zum Beispiel der legendäre VW-Bus T2 Westfalia aus dem Jahr 1949, dessen ikonischer Anblick ganze Generationen ins Fernweh getrieben hat. Ein besonders schön umgebautes Vehikel ist ein LDV Convoy aus dem Jahr 2003, dessen Besitzer den hinteren Teil des Vans mit Holz ausgekleidet und mit eigens angefertigten Möbeln wie einem Doppelbett ausgestattet hat. Modernes Nomadentum schließt also Komfort nicht unbedingt aus. Futuristisch und luxuriös mutet der Wohnwagen De Markies an, der interessanterweise von Architekten entworfen wurde. Zunächst einmal ähnelt das Gefährt einem weißen Pappkarton, doch das Besondere ist, dass man bei einem Halt die Seitenwände ausklappen kann, so dass sich die Größe verdreifacht, und man Lichteinfall auf einer Art Terrasse hat, die sich vor Regen und unerwünschten Blicken schützen lässt.
Doch auch mit den einfacheren Modellen lässt sich eine Vielfalt an Lebensmodellen umsetzen. "Off the Road" stellt Menschen vor, die als Familie mit Kleinkind, als Clique oder als Paar reisen. Erstaunlich viele Deutsche sind unter ihnen. Egal, welcher Grund sie auf die Straße geführt hat, ob Stadtflucht oder ein einmaliges Reiseprojekt, sie wollen alle am liebsten nicht mehr anders leben. So ist das also, wenn man erst einmal den Geschmack der Freiheit kennengelernt hat. Man sollte sich deshalb gut überlegen, ob man das Buch an einen geliebten Menschen verschenken möchte - außer man hat selbst Lust auf Abenteuer und Veränderung.
Shou Aziz
Robert Klanten, Sven Ehmann, Maximilian Funk: "Off the Road". Gestalten-Verlag, 256 Seiten, 35 Euro
Für die Tasche "Der Dinge-Erklärer" heißt das Buch von Randall Munroe, und in dem tut er genau das: Dinge erklären, und zwar in einfachen Zeichnungen und noch einfacheren Wörtern. Im englischen Original hat er die 1000 häufigsten Wörter benutzt. Die deutsche Übersetzung versucht sich mit kleineren Kompromissen an den 1000 häufigsten deutschen. Aus Zellen werden Wasserbeutel und aus Aufzügen werden Hochziehzimmer. Das Buch ist der ideale Reisebegleiter für Eltern mit Kindern ab drei Jahren. Deren Wortschatz besteht nämlich auch aus rund 1000 Wörtern. Die häufigsten sind "Wie? Weshalb? Warum?" und fallen besonders oft unterwegs: Während man vollgekleckerte T-Shirts mit der Hand auswäscht, muss man plötzlich erklären, wie eine Waschmaschine funktioniert oder der Automotor, während man auf den ADAC wartet. Das und einiges mehr erklärt Munroe. Seine Sammlung folgt keinem System, so wie ja auch die Warum-Fragen keines haben, außer die Eltern in den Wahnsinn zu treiben. Nebenbei findet man bei Munroe allerdings auch Antworten auf Fragen, die man selbst gerne mal gestellt hätte: Der Große Hadronen-Speicherring des Cerns - Wieso? Weshalb? Warum?
Pia Volk
Randall Munroe: "Der Dinge-Erklärer". Knaus-Verlag, 72 Seiten, 24,99 Euro
Für den Tisch Landkarten, so der Irrglaube, braucht man heute nur noch zum Wandern, beim Skifahren oder wenn der Akku des schlauen Telefons auf einsamen Landstraßen plötzlich aufgibt und man absolut keine Ahnung hat, wo man gerade steckt. Dann greift man ins Handschuhfach (und mit diesem Griff ja auch zurück in eine alte, weniger widerspenstige und sicherere Welt), zieht einen völlig zerknitterten Papierbogen heraus, seufzt einmal kurz und navigiert sich aus dem Nirgendwo, als wäre nichts dabei. Es geht ja doch.
Außerdem, das fällt einem plötzlich auch wieder ein, helfen Karten natürlich, um Schätze zu finden. Auf Reisen oder zu Hause, schnell dahingekritzelt von guten Freunden oder freundlichen Fremden, um zu beschreiben, wo der Lieblingsbäcker mit dem besten Brot ist, die Bar mit den weltbesten Martinis, oder um zu erklären, wo sich jenes kleine Liebesnest zwischen Feldern tatsächlich befindet. Das neue Buch vom Gestalten-Verlag "Mind the Map" versammelt die schönsten und eigenwilligsten Landkarten, geschaffen von Illustratoren, Architekten, Designern, Geographen, Historikern oder Reportern. Die wenigsten von ihnen sind wirklich Spezialisten in Kartenkunde. Vielmehr ist für sie das Erstellen von Karten ein Weg, die Welt zu begreifen. Darum geht es in der Kartographie ja auch, um das Verstehen und Sehenwollen. Wie die Welt auch aussehen könnte, davon erzählt dieses Buch.
Carolin Würfel
Antonis Antoniou, Robert Klanten, Sven Ehmann: "Mind the Map. Illustrated Maps and Cartography". Gestalten-Verlag, 288 Seiten, 44 Euro
Für den Tisch und die Tasche Natürlich handelt es sich bei der neuen Reihe "Kompass x-treme" nur um Radtourenführer, Bücher also, in denen, wie in diesem Fall, Rennradtouren durch die deutschen und österreichischen Alpen beschrieben werden - mit Streckenbeschreibungen, Höhenprofilen und Kartenmaterial. Doch diese Radführer sind, passend zur Vorweihnachtszeit, getunte Edelvarianten, Geschenkboxen für Radsportler, die ihr Geld in Carbon investieren und abends in den Keller gehen, um ihre Rennmaschinen zu streicheln. Das beginnt schon beim Öffnen der Karton-Box: Wenn man den Deckel anhebt, entweicht mit einem leisen Zischen die Luft und verströmt den Geruch von frisch gedruckter Farbe. Auf einer Seite ist das Buch eingebettet, auf der anderen die Tourenbeschreibungen für unterwegs, mit allen relevanten Daten und den entsprechenden Kartenausschnitten, gedruckt auf wasserfestem Papier. Darunter ist noch eine DVD mit digitalen Karten und GPS-Tracks versteckt. All das wirkt sehr ansprechend und macht Lust, sich direkt aufs Rad zu setzen und loszufahren. Die Frage ist allerdings: Funktioniert das auch? Sind die Touren so gut, wie diese hübschen Boxen aussehen? Oder täuscht hier die Form über den Inhalt hinweg?
Die Titel lauten "Die höchsten Rennradtouren Österreich" und "Deutsche Alpen", und im Untertitel kommen nach dem Superlativ im Titel nochmals vier Komparative: "höher, weiter, steiler, kurviger". Das ist natürlich effekthascherischer Unsinn. Denn Passstraßen wie die Bieler Höhe, das Timmelsjoch oder die Großglockner-Straße sind weder höher noch weiter oder steiler oder kurviger, nur weil Autor Hermann Leikauf sie in einer Art Ranking-Attitüde als Superlative inszeniert. Und doch führte die Suche nach Extremen zu einigen überraschenden und weniger bekannten Rennradtouren wie der Anstieg auf die Idalp bei Ischgl (mit 22 Prozent Maximalsteigung Platz eins der "Steil-Wertung") oder die Fahrt zum Oscheniksee in Kärnten (mit 44 Kehren Platz eins der "Kurvig-Wertung"). Die Touren durch die deutschen Alpen fallen noch ungewöhnlicher aus: Hier kommen exotische Touren zur Höllritzer Alpe im Westallgäu ins Spiel, ein "renntaugliches Mautsträßchen mit treppenartigem Anstieg", das Bolgental bei Oberstdorf, "eine Sackgasse, die sich lohnt", und die Koblat-Straße, ebenfalls bei Oberstdorf und "die höchste asphaltierte Straße in Deutschland". Das bringt ihr Platz eins der "Höhen-Wertung" ein und mit sehr grenzwertigen 34 Prozent Maximalsteigung auch in der "Steil-Wertung". Eine Schinderei, die sich Rennradfahrer genau überlegen sollten.
Auch wenn der Steiler-höher-Stil des Buches etwas auf die Nerven geht (zugleich aber auch vielen ambitionierten Hobbysportlern aus der Seele sprechen dürfte), sind die Touren beider Bücher gelungen zusammengestellt, kenntnisreich beschrieben und passen dann doch ganz gut zur äußeren Anmutung dieser Tourenbuch-Boxen.
Andreas Lesti
Hermann Leikauf: "Die höchsten Rennradtouren Österreich", "Die höchsten Rennradtouren Deutsche Alpen". Kompass x-treme, je 39,99 Euro
Für den Tisch Spiele können Abende retten. Besonders an Feiertagen, wenn die Stimmung nach all dem Essen und all den Geschenken und all der Liebe kurz zu kippen droht, weil es ja nie einfach nur schön bleiben kann und man sich schon wieder furchtbar über die kleinen Sticheleien der Großmutter ärgert. "Monopoly" ist natürlich keine Option, da hängt der Hausfrieden ja gleich für Wochen schief, aber vielleicht "Die Welt im Spiel". Ein Buch mit 63 Reisespielen aus vier Jahrhunderten. Das links abgebildete Spiel mit dem hübschen Elefanten heißt beispielsweise "Das edle Spiel von Elefant und Burg", kommt aus London (circa 1822) und berichtet über historische Ereignisse in Asien, über Landschaften wie Kamtschatka, die Bewohner und ihre Bräuche. Man darf sich aber auch eigene Geschichten zu den Bildern ausdenken, um zu gewinnen. Nicht jedem Spiel im Buch liegt eine Anleitung bei, aber bei Reisen weiß man auch nicht immer, wo sie enden, und wer hat nicht sofort Lust, durch Raum und Zeit zu wandern, auf den Mars oder in ein volles Kabuki-Theater? Mit Flugzeug oder Zeppelin und natürlich nur im Kopf. Aber das sind ja bekanntlich die schönsten Reisen.
Carolin Würfel
Ernst Strouhal: "Die Welt im Spiel. Atlas der spielbaren Landkarten". Brandstätter-Verlag, 224 Seiten, 59 Euro
Für die Tasche Es heißt: "Die Bilder in diesem Buch riechen nicht." Und das ist natürlich ein sehr merkwürdiger erster Satz für ein Buch, das auf den ersten Blick irre schöne Fotografien von vielen kleinen Hütten auf Felsen und Klippen und Wäldern zeigt. Aber das Vorwort sollte man ohnehin überspringen und auch den unangenehmen Gedanken, dass diese "Stillen Orte" von Marco Volken nicht als heimeliger Schlafplatz in den Schweizer Alpen dienen, sondern als Toiletten. Denn sei es drum, der Anblick dieser kleinen Verstecke ist so verzückend, dass man jeden Badezimmerkomfort sofort über Bord werfen will. Wie sie da stehen im Dickicht eines Waldes, verloren zwischen Felsbrocken, fast versunken in einer weiten Schneefläche oder kaum sichtbar in einer winterlichen Nebelbank. Und in allen Variationen: aus Stein oder Schieferplatten gebaut, Beton und Holz, Metall, Wellblech, Kunststoff; geschützt vor Wind, Wetter und - klar - fremden Blicken. Fast immer gibt es Fenster, fast immer eine Wahnsinnsaussicht, und genau deswegen sollte man das Büchlein auch auf dem Nachttisch liegen haben oder im eigenen Badezimmer. Als imaginärer Rückzug oder Auszug aus dem grauen Deutschland.
Carolin Würfel
Marco Volken: "Stille Orte - Eine andere Reise durch die Schweiz". AS-Verlag, 144 Seiten, 44,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main