Die Welt nach der Welt. Gibt es sie? Werden wir sie erreichen? Wie sieht sie aus? Die letzte Frage wird im Deutschen mit dem Stabreim "Himmel und Hölle" beantwortet, eine Formulierung, die wir oft in den Mund nehmen, weil man sie ja bekanntlich bereits auf Erden anderen bereiten und selbst erleben kann. Dieses Paar gehört für uns zusammen, wie räumlich es auch getrennt ist, Extrempunkte des Jenseits markiert. Dialektisch anscheinend für ewig aneinandergekettet, waren Himmel und Hölle nie gleichgewichtet: die eine Zeit betonte die Verheißungen des Paradieses, die andere die Schrecken des Reichs der Toten. Manche Epochen ignorierten oder leugneten beide oder nur den einen Teil.
Auf diese Fragen nach dem Jenseits haben die Religionen unterschiedliche Konzepte entwickelt. Tief beeindrucken uns heute noch beispielsweise die ägyptischen Pyramiden, jener ungeheure Versuch, dem Pharao die Unsterblichkeit zu sichern. In China sind erst kürzlich die Armeen aus Ton ausgegraben worden. Sie sollten dem Kaiser auf den "Inseln der Seligkeit" zu Gebote stehen. Und der buddhistische Gedanke der Seelenwanderung, der endlosen Reihe der Wiedergeburten bis zur Erlösung im Nirwana fasziniert noch heute Ost wie West.
In diesem Buch wird zuerst die Fülle der Jenseitsmodelle systematisiert, dann werden christliche und islamische Vorstellungen dargestellt und auf ihre Herkunft untersucht. Ein zweiter Teil stellt Beispiele aus Asien vor (Konfuzianismus, Taoismus, Buddhismus und Schamanismus), ein dritter ein Modell aus Afrika.
Die Autoren versuchen die Konzeptionen in ihrer Unterschiedlichkeit und Besonderheit darzustellen, aber auch auf Gemeinsamkeiten hinzuweisen. Viele Antworten, die etwa auf das Problem der Gerechtigkeit Bezug nehmen, ähneln sich überraschend. Andere Kulturen wiederum kennen keine persönliche Erlösung wie die Universalreligionen, sondern stellen Modelle für Familie und Gemeinschaft auf, hier im Leben und dort im Jenseits.
Auf diese Fragen nach dem Jenseits haben die Religionen unterschiedliche Konzepte entwickelt. Tief beeindrucken uns heute noch beispielsweise die ägyptischen Pyramiden, jener ungeheure Versuch, dem Pharao die Unsterblichkeit zu sichern. In China sind erst kürzlich die Armeen aus Ton ausgegraben worden. Sie sollten dem Kaiser auf den "Inseln der Seligkeit" zu Gebote stehen. Und der buddhistische Gedanke der Seelenwanderung, der endlosen Reihe der Wiedergeburten bis zur Erlösung im Nirwana fasziniert noch heute Ost wie West.
In diesem Buch wird zuerst die Fülle der Jenseitsmodelle systematisiert, dann werden christliche und islamische Vorstellungen dargestellt und auf ihre Herkunft untersucht. Ein zweiter Teil stellt Beispiele aus Asien vor (Konfuzianismus, Taoismus, Buddhismus und Schamanismus), ein dritter ein Modell aus Afrika.
Die Autoren versuchen die Konzeptionen in ihrer Unterschiedlichkeit und Besonderheit darzustellen, aber auch auf Gemeinsamkeiten hinzuweisen. Viele Antworten, die etwa auf das Problem der Gerechtigkeit Bezug nehmen, ähneln sich überraschend. Andere Kulturen wiederum kennen keine persönliche Erlösung wie die Universalreligionen, sondern stellen Modelle für Familie und Gemeinschaft auf, hier im Leben und dort im Jenseits.