1945 stoßen Visionäre ein epochales Friedensprojekt an, Grenzen fallen, der Nationalismus weicht der Kooperation - Europa bekommt eine zweite Chance. Doch dieses Projekt könnte schon bald Geschichte sein. Demokratische Defizite führen zu Protest. Mannigfaltige Krisen machen den Menschen Angst. In vielen Mitgliedstaaten erstarkt ein neuer Nationalismus. Wie wird die Welt von morgen aussehen?
Robert Menasse erklärt und verteidigt die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden. Die Alternative ist nicht kompliziert: Entweder gelingt das historisch Einmalige, nämlich der Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft - mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.
Europa steht wieder am Scheideweg. Robert Menasse erklärt und verteidigt die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden.
Robert Menasse erklärt und verteidigt die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden. Die Alternative ist nicht kompliziert: Entweder gelingt das historisch Einmalige, nämlich der Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft - mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.
Europa steht wieder am Scheideweg. Robert Menasse erklärt und verteidigt die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden.
»Der österreichische Schriftsteller ... widmet sich den haarsträubenden Fehlern der EU-Politik und verteidigt doch leidenschaftlich die europäische Idee gegen ihre kleinstaatlichen Kritiker.« FOCUS 20240429
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht sehr ergiebig ist dieses Buch, urteilt Rezensent Robin Passon. Robert Menasse unterbreitet darin den Vorschlag, den grassierenden Nationalismus in Europa durch die Etablierung eines in Regionen unterteilten Gesamtstaates zu bekämpfen - da es gegenwärtig im Kontinent an politischen Visionen fehlt. Ohne viel Struktur springt das Buch von einem Thema zum anderen und verliert sich außerdem in Anekdoten, die, ärgert sich Passon, wenig Erkenntniswert haben. Hier und da blitzt mal ein Gedanke auf, der es Wert wäre, verfolgt zu werden, etwa wenn es um die gesellschaftliche Verankerung der Rechtsextremen in der politischen Mitte geht, insgesamt jedoch verlieren sich die Argumente weitgehend in Abschweifungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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