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Hauptsächlich habe ich in den letzten Jahren meine Arbeit der Frage nach dem Werden der afrikanischen Kultur gewidmet. Immer und immer wieder ward ich dabei nach den Inseln des Grossen Ozeans gedrängt, denn es erwies sich, dass von hier eine Strömung nach Afrika wie nach Amerika geflossen ist, deren eminente Bedeutung wie ihr Dagewesensein überhaupt ganz unbekannt war. Gerade die Unkenntnis dieser malajonigritischen Kulturbeziehung ist der Grund, weshalb bislang die afrikanische Völkerkunde so verworren, vor allem aber so unentwirrbar erschien. Da die Lösung der Probleme der afrikanischen…mehr

Produktbeschreibung
Hauptsächlich habe ich in den letzten Jahren meine Arbeit der Frage nach dem Werden der afrikanischen Kultur gewidmet. Immer und immer wieder ward ich dabei nach den Inseln des Grossen Ozeans gedrängt, denn es erwies sich, dass von hier eine Strömung nach Afrika wie nach Amerika geflossen ist, deren eminente Bedeutung wie ihr Dagewesensein überhaupt ganz unbekannt war. Gerade die Unkenntnis dieser malajonigritischen Kulturbeziehung ist der Grund, weshalb bislang die afrikanische Völkerkunde so verworren, vor allem aber so unentwirrbar erschien. Da die Lösung der Probleme der afrikanischen Kultur stets wieder im westlichen und mit einer Ausnahme nie im östlichen Asien gesucht worden ist, wurden Hypothesen auf Hypothesen gewälzt, die alle insgesamt keine Befriedigung, sondern anwachsend steigende Verwirrung brachten.
Der erste Teil dieses Bands beschäftigt sich einleitungsweise mit der Vogel- und Fanany-Mythe, deren Verbreitung in den entsprechenden Formen Beweise für malajonigritische und malajoindianische Kulturbeziehung bilden, der zweite mit der Entwicklungsgeschichte der Weltanschauung in den östlichen, der dritte mit dem Wesen und Charakter der Weltanschauung in den westlichen Provinzen. [...]

Dieses Buch des deutschen Ethnologen Leo Frobenius ist ein Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe aus dem Jahr 1898.
Autorenporträt
Leo Frobenius, geb. 1873 in Berlin und gestorben 1938 in Biganzolo, ist bis zum heutigen Tag der bekannteste Kulturanthropologe der deutschsprachigen Ethnologie. Er gründete schon 1898 ein eigenes afrikanisches Forschungsinstitut und verfaßte zwischen 1994 und 1937 mehr als 50 Werke.