Die 18 Bücher umfassende Chronik des Johannes Malalas stellt das älteste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Weltchronik dar und bietet damit singuläre Einblicke in die Frühphase einer literarischen Gattung, die für das byzantinische Mittelalter zentrale Bedeutung besessen hat. Die moderne Forschung sieht das Werk als eine wichtige zeithistorische Quelle für die Geschichte des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr., das auch Einblicke in kultur- und mentalitätsgeschichtliche Aspekte erlaubt.Im dritten Band der Malalas-Studien wird die in der Chronik zutage tretende Konzeption von memoria…mehr
Die 18 Bücher umfassende Chronik des Johannes Malalas stellt das älteste erhaltene Beispiel einer byzantinischen Weltchronik dar und bietet damit singuläre Einblicke in die Frühphase einer literarischen Gattung, die für das byzantinische Mittelalter zentrale Bedeutung besessen hat. Die moderne Forschung sieht das Werk als eine wichtige zeithistorische Quelle für die Geschichte des 5. und 6. Jahrhunderts n. Chr., das auch Einblicke in kultur- und mentalitätsgeschichtliche Aspekte erlaubt.Im dritten Band der Malalas-Studien wird die in der Chronik zutage tretende Konzeption von memoria thematisiert: Welches Bild der älteren wie jüngeren Vergangenheit transportiert sie? Welchen Kriterien folgt der historische und literarische Auswahlprozess, der diesem Bild zugrunde liegt? Im Zentrum steht dabei eine Kontextualisierung im Rahmen der zeitgenössischen Erinnerungspraxis - der Memorialkultur - in Literatur, Prosa und materiellen Hinterlassenschaften.
Jonas Borsch, Promotion 2015 im Fach Alte Geschichte in Tübingen, seitdem wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsstelle "Philologisch-historischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas" der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungs-und Interessensschwerpunkte umfassen neben der spätantiken Chronistik auch die historische Katastrophenforschung und die antike Kulturgeschichte des Körpers.
Olivier Gengler, Promotion 2004 im Fach Geschichte und Kulturwissenschaft in Paris. Nach Stationen in Athen, Freiburg und Wien seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsstelle "Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas" der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die antike und frühbyzantinische Geschichtsschreibung, die Geschichte Spartas sowie die griechische Epigraphik.
Mischa Meier, geb. 1971. Promotion 1998 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum frühen Sparta; Habilitation 2002 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur oströmischen Geschichte im 6. Jh. n. Chr. Seit 2004 Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: archaisches und klassisches Griechenland, römische Kaiserzeit, Spätantike, Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Antike.
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