"Print wirkt!". Mit dieser simplen Tatsache wirbt zur Zeit der Verbund Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in seinen Medien und versucht so, Mediaplaner und Entscheider in werbetreibenden Unternehmen davon zu überzeugen, Print sei das ideale Mittel, Aufmerksamkeit zu wecken und Kaufanreize zu schaffen. Was gelingen mag, denn Werbung wirkt. Wenn aber die These ,"Print wirkt!" aufgestellt wird, ergibt sich daraus zwangsläufig die Frage: "Im Gegensatz zu was oder wem?". Die Antwort auf diese Frage müsste lauten: "Im Gegensatz zum Fernsehen". Gegenwärtige rezessionsbedingte Einbußen der Werbewirtschaft haben einen harten Wettbewerb um die Gelder der Werbekunden entfacht. Die Verlagswirtschaft fürchtet um ihre Anzeigeneinnahmen und verschärft den Wettbewerb. Das Fernsehen und dessen Berechtigung als Basismedium Werbung wird hierbei immer wieder diskutiert und in Frage gestellt. Die enorm schnelle Entwicklung der Fernsehsender seit Bestand des Privatfernsehens und der damit ansteigenden Medienflut lassen die Kritik besonders seitens der Verlage am Werbefernsehen laut werden. Doch das TV verteidigt seinen Titel als Basis-Medium der Werbung immer wieder aufs Neue.