Keiner kennt die Farben Brasiliens besser als Jorge Amado - das Meer, die Plantagen, der Sertão und das, was unter den Dächern geschieht: okkulte Feste, afrikanische Rituale, der ungestüme Tanz der Menschen. Mit der 'Werkstatt der Wunder' legte Amado sein Meisterwerk vor: Im Mittelpunkt steht der 100. Geburtstag von Pedro Archanjo, dessen ethnologisches Werk dem Dunkel entrissen werden soll. Doch statt als Akademiker entpuppt sich Archanjo als Apostel der Vermischung von Schwarz und Weiß, ein weiser Mestize, der getrieben von sinnlicher Neugier gerade das hervorbringt, was er beschreibt und liebt - den wilden Karneval von Bahía.…mehr
Keiner kennt die Farben Brasiliens besser als Jorge Amado - das Meer, die Plantagen, der Sertão und das, was unter den Dächern geschieht: okkulte Feste, afrikanische Rituale, der ungestüme Tanz der Menschen. Mit der 'Werkstatt der Wunder' legte Amado sein Meisterwerk vor: Im Mittelpunkt steht der 100. Geburtstag von Pedro Archanjo, dessen ethnologisches Werk dem Dunkel entrissen werden soll. Doch statt als Akademiker entpuppt sich Archanjo als Apostel der Vermischung von Schwarz und Weiß, ein weiser Mestize, der getrieben von sinnlicher Neugier gerade das hervorbringt, was er beschreibt und liebt - den wilden Karneval von Bahía.
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Autorenporträt
Amado, Jorge Jorge Amado, am 10. August 1912 als Sohn eines Kakaoplantagenbesitzers im brasilianischen Bundesstaat Bahia geboren, wuchs in der Hafenstadt Ilhéus auf. Mit zwölf schrieb er erste Kurzgeschichten, mit 15 arbeitete er für eine Zeitung, mit 18 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Er schrieb über 35 Bücher, wurde Kommunist, lebte im Exil in Buenos Aires, Prag und in Paris. Heimgekehrt, konnte er auf Bücher in 49 Sprachen und 55 Ländern zurückblicken, er wurde Mitglied der Akademie, Samba-Schulen wurden nach ihm benannt. Am 6. August 2001 starb er an einem Herzinfarkt, seine Asche wurde unter seinem Mangobaum verstreut.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Den 1968 erstmals erschienenen Roman von Jorge Amado, der zu Amados 100. Geburtstag in neuer, wie Michaela Metz versichert, farbigerer Übersetzung daherkommt, hält die Rezensentin für ein melodisches, karnevaleskes Dokument von Lust und Liebe, Leidenschaft und Hingabe zwischen Candomble und Capoeira. Darüber hinaus überzeugt sie der Roman als Lebensgeschichte des "Chronisten Bahias", Pedro Archanjo, des großen Kämpfers für die Anerkennung der Mischkultur seiner Heimat. Die Mutmaßung, der Autor rechne zur Softporno-Folklore, scheint Metz mit dieser Übersetzung endgültig widerlegt.