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Von der Sanierung des Flusses durch Stützschwellenkraftwerke bis zumFlusssanierungsprojekt "Wertach vital" 150 Kilometer lang fließt die Wertach zwischen dem Quellgebiet in den Allgäuer Alpen und der Mündung in den Lech nach Augsburg. Die Hochwasser des Flusses waren gefürchtet. Darum hat man im 19. Jahr hundert die zuvor mäandrierende Wertach begradigt - doch nun tiefte sich das Flussbett der unteren Wertach stark ein. Stützschwellenkraftwerke mussten den Fluss stabilisieren. Deshalb wurde 1956 das Wasserkraftwerk in Schwabmünchen in Betrieb genommen. In diesem Buch zeigen Experten am…mehr

Produktbeschreibung
Von der Sanierung des Flusses durch Stützschwellenkraftwerke bis zumFlusssanierungsprojekt "Wertach vital" 150 Kilometer lang fließt die Wertach zwischen dem Quellgebiet in den Allgäuer Alpen und der Mündung in den Lech nach Augsburg. Die Hochwasser des Flusses waren gefürchtet. Darum hat man im 19. Jahr hundert die zuvor mäandrierende Wertach begradigt - doch nun tiefte sich das Flussbett der unteren Wertach stark ein. Stützschwellenkraftwerke mussten den Fluss stabilisieren. Deshalb wurde 1956 das Wasserkraftwerk in Schwabmünchen in Betrieb genommen. In diesem Buch zeigen Experten am Beispiel der Flussentwicklung an der unteren Wertach die Multifunktionalität der Wasserkraftwerke auf. Sie erklären die historische Entwicklung derWasserkraft, ihren volkswirtschaftlichen Nutzen und ihren Bei trag zum Klimaschutz. Sie belegen, warum Wasserkraftwerke an der Wertach nicht das Problem, sondern Teil der Sanierung sind.Fehler aus der Vergangenheit werden korrigiert:Beispielhaft dafür stehen Fisch aufstiegshilfen beiden Kraftwerken und ein Auwaldbewässe rungs -programm bei Inningen. Das ganzheitlicheFluss sanie rungsprojekt "Wertach vital" holteNatur ins Stad t gebiet von Augsburg zu rück undschuf dort neue Räume für die Naherholung.
Autorenporträt
Rapp, RobertProf. Dr.-Ing. Robert Rapp, ein Kenner der WertachProf. Dr.-Ing. Robert Rapp gilt als profunder Kenner der Wertach. Bereits während seines Studiums des Bauingenieurwesens Anfang der 1960er Jahre hat er im Oberlauf der Wertach Vermessungsarbeiten am geplanten Lobachspeicher bei Seeg sowie für denSpeicher Ried durchgeführt und ausgewertet. Ein Jahr lang hat er zudem an der Ausführungsplanung für die Wertachstaustufe Biessenhofen und an der Entwurfsplanung für die WertachstaustufeWörishofen/Irsingen mitgewirkt. In den Jahren 1969 und 1970 war er als Bauführer bei der Bauunternehmung Hochtief AG maßgeblich am Bau der beiden Stützschwellenkraftwerke Mittelstetten und Großaitingen beteiligt.Während der Bauabwicklung musste das große Hochwasser vom August 1970 beherrscht werden, das aber aufgrund des Baufortschritts an den Bauwerken nur geringe Schäden verursachte. Etwa zehn Jahre später wirkte er bei der Planung und beim Bau der Stützschwellenkraftwerke Bobingen und Inningen, damals in leitender Position in der Bauabteilung der Bayerische Wasserkraftwerke AG (BAWAG), beratend mit. Robert Rapp war 16 Jahre lang für die Projektierung neuer Wasserkraftanlagen, die Überwachung der Bauausführung, die laufende Instandhaltung der baulichen Anlagen und der Stauräume der Lechstaustufen sowie für die Planung und Umsetzung von ökologischen Maßnahmen im Betriebsgebiet der BAWAG zwischen Füssen und Augsburg verantwortlich. Danach unterstand ihm drei Jahre lang die bauliche Instandhaltung der 120 Wasserkraftanlagen der Bayernwerk Wasserkraft AGan nahezu allen großen Flüssen in Bayern. Nicht zuletzt ist es auch seinem wissenschaftlichen Engagement und seinen Recherchen in alten Schriften des Wasserbaus zu verdanken, dass längst vergessene Berichte über die Wertach in dieserSchrift wieder lebendig geworden sind. Nach seiner Promotion im Jahr 1978 an der Ruhr-Universität Bochum hat Dr.-Ing. Robert Rapp 1991 einen Lehrauftrag über das Fachgebiet Stauanlagen an der Uni

versität der Bundeswehr München in Neubiberg übernommen und wurde dort im Jahr 2000 zum Honorarprofessorbestellt.