Die Wertform ist das kennzeichnende Element jener Produktionsweise, die wir die Warenproduktion
nennen. Sie existiert seit etwa 8 000 bis 10 000 Jahren. Zunächst als ein die Urgemeinschaften der
Menschen begleitendes System des Austausches von Überschüssen, nimmt sie immer größeren, die ganze
Gesellschaft erfassenden Umfang an; endlich mit dem Kapitalismus bildet sie eine komplette
gesellschaftliche Ordnung aus. Parallel zu ihrer Dimension macht die Warenproduktion aber auch eine
innere Entwicklung durch. Sie geht von privater, einzelner Arbeit aus und gerät, insbesondere in unserer
Zeit, an eine höhere Ordnung der Arbeit selbst - es ist die Arbeit, die ihre urtümlichen Voraussetzungen
verlässt, noch nicht aber das Verhältnis, das ihnen entsprochen. Völker verschiedenen Umfangs, Staaten
unterschiedlicher Größe, vereinen als Arbeit. Vom Austausch nur der Überschüsse kann nicht mehr die
Rede sein. Kann die Warenform der Produktion auch weiterhin die Produktionsweise der Zukunft der
Menschheit sein? Oder gerät sie an ihren Widerspruch und damit an die Forderung nach einer Gesellschaft
unmittelbaren, nicht länger über Ware und die Wertform vermittelten Charakters? Fragen, die Antworten
erheischen. Wir analysieren (theoretisch) die Wertform als die elementare Form der Warenproduktion und
diese in ihrem geschichtlichen Ablauf: In der Antike ein kurzes Aufblitzen eines genialen Gedankens, im
Auslaufen des englischen Mittelalters ein endlich nachgefragtes ökonomisches Prinzip - aber noch keine
Klarheit. Dann endlich Klarheit: Marx erst schrieb: "Die Wertform". Aber die reale Geschichte ist inzwischen
150 Jahre weiter. Nichts Neues, nichts Weitergehendes dazugekommen? Oh, doch. Wir fragen nach der
Evolution der Wertform bis hin zu ihrer Negation - einer vom Prinzip her, und jener im Besonderen, über
die sie geschichtlich bereits durchgesetzt worden ist.
nennen. Sie existiert seit etwa 8 000 bis 10 000 Jahren. Zunächst als ein die Urgemeinschaften der
Menschen begleitendes System des Austausches von Überschüssen, nimmt sie immer größeren, die ganze
Gesellschaft erfassenden Umfang an; endlich mit dem Kapitalismus bildet sie eine komplette
gesellschaftliche Ordnung aus. Parallel zu ihrer Dimension macht die Warenproduktion aber auch eine
innere Entwicklung durch. Sie geht von privater, einzelner Arbeit aus und gerät, insbesondere in unserer
Zeit, an eine höhere Ordnung der Arbeit selbst - es ist die Arbeit, die ihre urtümlichen Voraussetzungen
verlässt, noch nicht aber das Verhältnis, das ihnen entsprochen. Völker verschiedenen Umfangs, Staaten
unterschiedlicher Größe, vereinen als Arbeit. Vom Austausch nur der Überschüsse kann nicht mehr die
Rede sein. Kann die Warenform der Produktion auch weiterhin die Produktionsweise der Zukunft der
Menschheit sein? Oder gerät sie an ihren Widerspruch und damit an die Forderung nach einer Gesellschaft
unmittelbaren, nicht länger über Ware und die Wertform vermittelten Charakters? Fragen, die Antworten
erheischen. Wir analysieren (theoretisch) die Wertform als die elementare Form der Warenproduktion und
diese in ihrem geschichtlichen Ablauf: In der Antike ein kurzes Aufblitzen eines genialen Gedankens, im
Auslaufen des englischen Mittelalters ein endlich nachgefragtes ökonomisches Prinzip - aber noch keine
Klarheit. Dann endlich Klarheit: Marx erst schrieb: "Die Wertform". Aber die reale Geschichte ist inzwischen
150 Jahre weiter. Nichts Neues, nichts Weitergehendes dazugekommen? Oh, doch. Wir fragen nach der
Evolution der Wertform bis hin zu ihrer Negation - einer vom Prinzip her, und jener im Besonderen, über
die sie geschichtlich bereits durchgesetzt worden ist.