Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Romanisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man die Entwicklung der romanischen Sprachen betrachtet, wird die besondere Bedeutung des Vulgärlateins deutlich. Es bildet ihre Grundlage, denn viele sprachliche Fakten der romanischen Sprachen lassen sich als Entwicklung des Vulgärlateins erklären. In diesem Zusammenhang darf auch der Einfluss des Germanischen, des Französischen sowie des Arabischen nicht außer Acht gelassen werden. In folgender Arbeit wird das Hauptaugenmerk auf den germanischen, besonders auf den westgotischen Einfluss auf der Iberischen Halbinsel gelegt. Zuerst sollen die germanischen Stämme vorgestellt werden, die zu jener Zeit die Iberische Halbinsel besiedelt haben. Darüber hinaus werden die politischen und kulturellen Ereignisse in der Zeit vom 4. bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. erläutert, die im Zusammenhang mit der Entwicklung des Spanischen von Bedeutung sind. Hier ist insbesondere das politische Ereignis der Völkerwanderung wichtig. Im zweiten Teil der Arbeit sollen die sprachlichen Einflüsse der germanischen Sprachen auf das Vulgärlatein und somit gleichzeitig auf das heutige Spanisch thematisiert werden. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, diese in drei Kategorien zu gliedern. Im Folgenden werden zuerst die Entlehnungen im Wortschatz erwähnt und weiterhin soll auf die Einflüsse im Bereich der Morphologie hingewiesen werden. Der Schwerpunkt der Arbeit wird aber auf die Entlehnungen im Bereich Personen- und Ortsnamen gelegt, da viele aktuelle spanische Vor- und Familiennamen der gotischen Sprache entstammen. Abschließend werden weitere Germanismen angesprochen, die erst später, und nicht über das Vulgärlatein, in die spanische Sprache aufgenommen wurden.
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