In diesem Buch werden klaviermethodisch relevante historische Zeugnisse über Frédéric Chopin und Ludwig Deppe zusammengefasst, die im deutschsprachigen Raum angesichts ihrer Aktualität es verdienen, bekannt gemacht zu werden. Bei gründlicher Lektüre der pianistisch-pädagogischen Hinweise Chopins und Deppes zeigt sich - trotz ihres unterschiedlichen Naturells - eine erstaunlich weit reichende Übereinstimmung der pianistischen Ideale wie auch der klaviermethodischen Überzeugungen und Praktiken.Frédéric Chopin (1810-1849) und Ludwig Deppe (1828-1890) verfochten Standpunkte, die dem damaligen Zeitgeist diametral entgegenstanden, heute aber, zumal im Sinne moderner Körperpraktiken, mit Sicherheit eine spontane Anerkennung fänden. Ursache für die Unkenntnis und damit für die Nichtbeachtung der außerordentlich wichtigen Beiträge Chopins wie Deppes zum Thema Klavierspiel in der Fachliteratur ist sicher ihrer beider Mangel an diesbezüglichem publizistischem Ehrgeiz. Heute ist die Zeit reif dafür, dieses Wissensgut wieder zu entdecken und in Theorie und Praxis zu eigenem Vorteil zu nutzen. Die 2. Auflage wurde vollständig überarbeitet, die 3. ist ein unveränderter Nachdruck der 2. Auflage.Die Reihe "Hallesche Schriften zur Musikpädagogik" wird herausgegeben von Georg Maas im Auftrag des Instituts für Musik, Abteilung Musikpädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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