Avantgardistische Dokumentarfilmer erwecken Bilder zum Leben, die in einer Schublade vergessen wurden. Familienalben, einst eine unbedeutende Aufzeichnung, werden durch die Bearbeitung durch Künstler mächtig. Private Bilder werden wiedergeboren, erinnern an eine Epoche und füllen die Gegenwart mit symbolischem Inhalt. Indem sie den Kontext ändern, begünstigen die Bilder die Reflexion über Fragen der Identität, der Erinnerung und der Subjektivität. So erforscht der moderne Dokumentarfilm durch die Neusignifizierung privater Bilder poetische Erfahrungen und Sprache. Die Familienfotos, die in der dokumentarischen Erzählung verwendet werden, bringen geliebte Menschen zurück und enthüllen gleichzeitig verborgene Geschichten. Barthes' Idee ist, dass eine Fotografie untrennbar mit ihrem Referenten verbunden ist. Als solches ist es der Beweis für die Existenz einer Vergangenheit. Ein Foto sagt "das war" und wird zum Ausgangspunkt für die Erfindung des Künstlers. Der Essay Wiedergeburt der Bilder im Film analysiert das Familienarchiv, wie es in den Werken der Regisseure Alan Berliner und Andrés Di Tella wiederentdeckt wird.
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