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Stephan Otto unternimmt eine Analyse der Theoriekontexte, in denen die Frage nach Gedächtnis und Erinnerung entweder beantwortet werden kann oder aus denen sie verschwindet - und warum sie aus ihnen verschwindet. Um diese Kontexte vorzustellen, konfrontiert er Vico mit Hegel, Aristoteles mit Plotin und diesen wiederum mit Augustinus, stellt er die Transzendentalphilosophie Kants der Phänomenologie Husserls, Schelers und Ricoeurs gegenüber, untersucht die Wittgenstein'sche Philosophie der normalen Sprache, den französischen Neostrukturalismus und die deutschsprachige Theorie der Subjektivität…mehr

Produktbeschreibung
Stephan Otto unternimmt eine Analyse der Theoriekontexte, in denen die Frage nach Gedächtnis und Erinnerung entweder beantwortet werden kann oder aus denen sie verschwindet - und warum sie aus ihnen verschwindet. Um diese Kontexte vorzustellen, konfrontiert er Vico mit Hegel, Aristoteles mit Plotin und diesen wiederum mit Augustinus, stellt er die Transzendentalphilosophie Kants der Phänomenologie Husserls, Schelers und Ricoeurs gegenüber, untersucht die Wittgenstein'sche Philosophie der normalen Sprache, den französischen Neostrukturalismus und die deutschsprachige Theorie der Subjektivität im Hinblick auf ihr »Erinnerungsdefizit« und setzt sich mit der Neurowissenschaft, die am »Erinnerungsbewusstsein« an ihre Grenzen stößt, auseinander.
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Autorenporträt
Stephan Otto (* 22. Dezember 1931 in Berlin; ¿ 3. Juni 2010) war ein deutscher Philosoph und Philosophiehistoriker. Er war der Leiter des Instituts für Philosophie und Geistesgeschichte des Humanismus an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Otto begann seine akademische Laufbahn als Theologe. Mit einer Arbeit zum Naturbegriff Tertullians promovierte er 1959 in München; dort habilitierte er sich auch 1962, seine Habilitationsschrift hatte den Bildbegriff und seine Funktion in der Theologie des 12. Jahrhunderts zum Thema. Er wurde außerordentlicher Professor an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Bamberg, schied jedoch bereits 1964 aus dem Hochschuldienst aus. Nach seiner Umhabilitation 1966 für das Fach Philosophie und Geistesgeschichte lehrte er ab 1970 an der Universität in München, zunächst als außerplanmäßiger Professor, nach Ernesto Grassis Emeritierung 1973 als Lehrstuhlinhaber und Leiter des dortigen Instituts für Geistesgeschichte des Humanismus. Auch nach seiner Emeritierung 1997 war Otto weiter forschend tätig.