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Auf ihren wendigen Langschiffen machten die Wikinger jahrhundertelang Europas Küsten unsicher. Waren sie beutegierige Raufbolde oder kluge Kaufleute, womöglich eine Mischung aus beidem? Was trieb sie dazu, ihre Länder zu verlassen? Magnus Magnusson gibt uns umfassend Auskunft über die Seefahrer und Krieger aus dem Norden. Wir erfahren von ihren Ursprüngen in den Fjorden Skandinaviens, von ihren großen Reisen und ihrem bleibenden Einfluss auf die Länder, in die sie zogen; von mächtigen Handelsstädten wie Haithabu und York, von ihrer Religion, Kunst und ihrem hoch entwickelten Handwerk.…mehr

Produktbeschreibung
Auf ihren wendigen Langschiffen machten die Wikinger jahrhundertelang Europas Küsten unsicher. Waren sie beutegierige Raufbolde oder kluge Kaufleute, womöglich eine Mischung aus beidem? Was trieb sie dazu, ihre Länder zu verlassen? Magnus Magnusson gibt uns umfassend Auskunft über die Seefahrer und Krieger aus dem Norden. Wir erfahren von ihren Ursprüngen in den Fjorden Skandinaviens, von ihren großen Reisen und ihrem bleibenden Einfluss auf die Länder, in die sie zogen; von mächtigen Handelsstädten wie Haithabu und York, von ihrer Religion, Kunst und ihrem hoch entwickelten Handwerk. Magnusson zeichnet das lebendige Bild eines Volkes zwischen Mythologie und Geschichte, zwischen kriegerischen Raubzügen, technischen Leistungen und Kunstfertigkeit.
Erik der Rote und Harald der Harte - Geschichte und Legende der Wikinger

Eine vollständige und spannend geschriebene Darstellung des sagenumwobenen Volkes der Räuber und Eroberer aus dem Norden

Auf ihren wendigen Langschiffen machten die Wikinger jahrhundertelang Europas Küsten unsicher. Waren sie beutegierige Raufbolde oder kluge Kaufleute, womöglich eine Mischung aus beidem? Was trieb sie dazu, ihre Länder zu verlassen? Magnus Magnusson gibt uns umfassend Auskunft über die Seefahrer und Krieger aus dem Norden. Wir erfahren von ihren Ursprüngen in den Fjorden Skandinaviens, von ihren großen Reisen und ihrem bleibenden Einfluss auf die Länder, in die sie zogen; von mächtigen Handelsstädten wie Haithabu und York, von ihrer Religion, Kunst und ihrem hoch entwickelten Handwerk.
Magnusson zeichnet das lebendige Bild eines Volkes zwischen Mythologie und Geschichte, zwischen kriegerischen Raubzügen, technischen Leistungen und Kunstfertigkeit.
Autorenporträt
Magnus Magnusson stammt aus Island. Der Historiker und Wikinger-Spezialist ist in England und den skandinavischen Ländern als Sachbuch- und Fernsehautor für seine historischen und archäologischen Dokumentationen bekannt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.09.2003

Wankelmütig und tolldreist
Schimmernd: Magnus Magnusson erzählt von den Wikingern
„DIE GA . . . DIE GA . . . DIE GAGA . . .!!!”. Wenn Stotterlaute wie diese an der gallischen Küste ertönen, wenn aus mächtigen Kriegern heillos zitternde Elendshäufchen werden, haben Asterix und seine Gallier es wieder einmal geschafft: Die Keilerei mit einer Gruppe von Römern oder den notorisch desorientierten Piraten liegt wie ein kleines Glücksversprechen vor ihnen. Es muss schon eine gewaltige Macht sein, die da eines Tages über den Ozean rollt und die tapferen Gallier ihrerseits zum Stottern zwingt: „DIE NO . . . DIE NO . . . DIE NONO . . . !!!” Der junge Grautvornix hat so große Angst vor den raugesichtigen Normannen, dass er grün anläuft und winselnd auf seine Knie sinkt.
Wild, barbarisch, ohne jede Furcht – in zeitgenössischen Erzählungen gleichen die Wikinger eher Ausgeburten der Hölle als tatsächlichen Menschen. „Und sie kamen zur Kirche von Lindisfarne, verwüsteten alles mit schlimmer Plünderung, zertraten die heiligen Stätten mit ihren unreinen Füßen, stürzten die Altäre um und rissen alle Schätze der Heiligen Kirche an sich.” Der Überfall auf das angelsächsische Lindisfarne im Jahr 793 gilt Chronisten als der Beginn der Wikingerzeit und begründete den Ruf der nordischen Krieger als gnadenloser Barbaren, die mit ihren wendigen Langschiffen die Küsten des europäischen Kontinents heimsuchten.
Der isländische Sachbuchautor Magnus Magnusson versucht in seiner knapp gehaltenen Darstellung zu zeigen, dass sich die Wikinger keineswegs auf dieses Bild reduzieren lassen, vielmehr sollten stets ihre großen Leistungen als Händler, Künstler und Erfinder von Technologien mitbedacht werden. Diese leidlich originelle Lesart entfaltet Magnusson in steter Tuchfühlung mit den skandinavischen Sagas und Chroniken.
Dabei erweist sich der Isländer als ebenso „wankelmütig und tolldreist”, wie es seine normannischen Helden in den Augen mancher Historienschreiber waren: Obwohl er darauf bedacht ist, die alten Texte als Fiktionen und Instrumente der Mythenbildung durchsichtig zu machen, zitiert er sie an anderen Stellen, um seine Ausführungen zu belegen.
Es hat aber auch sein Gutes, dass Magnusson die Stimmen der Sagas ein ums andere Mal in seine Kapitel holt. Denn wer könnte schöner von den großen Handelszentren Norwegens oder von Wikingerkönigen singen als die Skalden, jene altnordischen Dichter mit ihren fein geschliffenen Bildern: „Und das Heer erschien größer, je näher es kam, und ihre schimmernden Waffen funkelten wie gebrochenes Eis.”
Sehr gediegen
Die skaldischen Strophen sind lichte Einsprengsel in einem ansonsten äußerst dröge geschriebenen Buch. Magnusson, der in den skandinavischen Ländern vor allem als Autor von Fernsehdokumentationen bekannt ist, hat es zwar glücklich vermieden, seinen Stoff über Vereinfachungen oder grelle Effekte medientauglich aufzubereiten, doch auch sein Gegenprogramm der archäologischen Sichtung weiß nicht so recht zu überzeugen.
Immer wieder verliert sich der Autor in der peniblen Beschreibung von Ausgrabungen oder klopft Seite für Seite wissenschaftliche Theorien auf ihre Glaubwürdigkeit hin ab, ohne selber brauchbare Resultate vorzulegen. Das klingt gediegen, bisweilen eitel, fast immer aber schrecklich langweilig. Erst im letzten Kapitel zeigt Magnus Magnusson, dass er durchaus zu schreiben vermag. Seine Schilderung der Schlacht von Hastings erreicht eine souveräne Leichtigkeit, die man sonst schmerzlich vermisst.
NICO BLEUTGE
MAGNUS MAGNUSSON: Die Wikinger. Geschichte und Legende. Aus dem Englischen von Harald Ehrhardt. Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich 2003. 307 Seiten, 29,80 Euro.
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