Elke Loewe kann unvergleichlich über Blumen schreiben. Das hat sie schon in ihren botanischen Kriminalromanen bewiesen. Sie selbst lebt sehr abgeschieden, mitten im norddeutschen Moor, umgeben von Natur, der sie schon durch ihre erste Profession nahe ist, sie ist Fotografin. Mit geschultem Auge, großem Wissen und blühender Erzählfreude führt uns die Wildblumensammlerin durch die heimische Flora, die so vielfältig wie bedroht ist: prächtige Blüher und bescheidene, nützliche wie nutzlos schöne, Blumen am Wegesrand, auf Wiesen, am Wasser und in Wäldern.
Ein fein gemachtes, liebevoll von Matthias Holz illustriertes Werk, das mit sprachlicher Schönheit ein Loblied auf die wilden Pflanzen singt ... Ein Schätzchen mit Leinen-Einband ist das Buch geworden. Eins, das verlockt, dem Duft der wilden Veilchen zu folgen, behutsam am Wasser zu sein, an Wegen und auf Wiesen die Augen offen zu halten. Stader Tageblatt 20210515