Ferien auf dem Reiterhof? Womit hat Sprotte das verdient? Wo sie doch mit Pferden überhaupt nichts anfangen kann! Glücklicherweise kommen aber ihre Freundinnen mit. Auch die Jungs von der Pygmäen-Bande werden dabei sein. Also kann es doch gar nicht so schlimm werden! Wird es auch nicht. Die Wilden-Hühner-Fans können sich ganz beruhigt ins Vergnügen stürzen.
Funke weiß, was Mädchen wünschen!
Mit ihrer Serie um die "Wilden Hühner", fünf unzertrennliche und doch teilweise ausgesprochen gegensätzliche Mädchen, trifft die zweifache Mutter ihre Leserinnen (und die männlichen Leser, die heimlich die Bücher ihrer Schwester verschlingen) mitten ins Herz.
Das fängt schon damit an, dass die Protagonisten direkt aus dem Leben gegriffen sind: Sprottes allein erziehende Mama fährt Taxi und kann nicht Kochen. Oma ist kein nettes Muttchen mit einem ständig offenen Ohr und großzügig bemessenem Taschengeldzuschuss für die Enkelin, sondern ein schikanöser Dragoner. Und der neue Freund der Mutter weiß alles und zwar immer besser - nicht umsonst nennt ihn die Ich-Erzählerin den "Klugscheisser".
Achterbahn der Gefühle und der Ereignisse
Der ganz normale Wahnsinn also, dem Charlotte alias Sprotte jeden Tag ausgesetzt ist - und der verbessert sich (zumindest auf den ersten Blick) nicht unbedingt dadurch, dass ihre Mutter und der Besserwisser alleine Urlaub machen wollen, weswegen das Mädchen seine Ferien auf dem Reiterhof verbringen soll.
Natürlich wird es dort unvorstellbar schön - was nicht unwesentlich damit zusammen hängt, dass es neben der Besitzerin und ihrer Tochter auch noch einen Sohn im Teenager-Alter gibt...
Erste Liebe (von der man in diesem Alter und auch später) nicht genug haben kann, nervige Streiche von achtjährigem "Zwergengemüse", Pferde, die unter Neurodermitis leiden, der Besuch der Pygmäen, Kinder, die im Wald verloren gehen, Ausritte bei gutem und schlechtem Wetter … - alles immer und immer wieder angereichert durch Zitate aus Shakespeares "Romeo und Julia" (das die Theatergruppe gerade einstudiert) - dieses Sammelsurium aus Erlebnissen und Gefühlen hat es in sich.
Lektüre zum Wohlfühlen
Und wenn die Leserin mit einem erleichterten Seufzen ob des (zumindest in Teilen erfolgten) Happy Ends das Buch schließt, dann ist sie nicht nur um das Wissen reicher, dass man ein Hufeisen IMMER mit der Öffnung nach oben hängen sollte, damit das Glück nicht unten wieder heraus fällt, sondern sie hat noch lange Zeit das wohlige Gefühl, das bleibt, wenn man eine wirklich schöne Geschichte gelesen hat.
(Michaela Pelz)
Mit ihrer Serie um die "Wilden Hühner", fünf unzertrennliche und doch teilweise ausgesprochen gegensätzliche Mädchen, trifft die zweifache Mutter ihre Leserinnen (und die männlichen Leser, die heimlich die Bücher ihrer Schwester verschlingen) mitten ins Herz.
Das fängt schon damit an, dass die Protagonisten direkt aus dem Leben gegriffen sind: Sprottes allein erziehende Mama fährt Taxi und kann nicht Kochen. Oma ist kein nettes Muttchen mit einem ständig offenen Ohr und großzügig bemessenem Taschengeldzuschuss für die Enkelin, sondern ein schikanöser Dragoner. Und der neue Freund der Mutter weiß alles und zwar immer besser - nicht umsonst nennt ihn die Ich-Erzählerin den "Klugscheisser".
Achterbahn der Gefühle und der Ereignisse
Der ganz normale Wahnsinn also, dem Charlotte alias Sprotte jeden Tag ausgesetzt ist - und der verbessert sich (zumindest auf den ersten Blick) nicht unbedingt dadurch, dass ihre Mutter und der Besserwisser alleine Urlaub machen wollen, weswegen das Mädchen seine Ferien auf dem Reiterhof verbringen soll.
Natürlich wird es dort unvorstellbar schön - was nicht unwesentlich damit zusammen hängt, dass es neben der Besitzerin und ihrer Tochter auch noch einen Sohn im Teenager-Alter gibt...
Erste Liebe (von der man in diesem Alter und auch später) nicht genug haben kann, nervige Streiche von achtjährigem "Zwergengemüse", Pferde, die unter Neurodermitis leiden, der Besuch der Pygmäen, Kinder, die im Wald verloren gehen, Ausritte bei gutem und schlechtem Wetter … - alles immer und immer wieder angereichert durch Zitate aus Shakespeares "Romeo und Julia" (das die Theatergruppe gerade einstudiert) - dieses Sammelsurium aus Erlebnissen und Gefühlen hat es in sich.
Lektüre zum Wohlfühlen
Und wenn die Leserin mit einem erleichterten Seufzen ob des (zumindest in Teilen erfolgten) Happy Ends das Buch schließt, dann ist sie nicht nur um das Wissen reicher, dass man ein Hufeisen IMMER mit der Öffnung nach oben hängen sollte, damit das Glück nicht unten wieder heraus fällt, sondern sie hat noch lange Zeit das wohlige Gefühl, das bleibt, wenn man eine wirklich schöne Geschichte gelesen hat.
(Michaela Pelz)