Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Alltagswelt bzw. Lebenswelt des Menschen ist in verschiedene Strukturen gegliedert. Ich möchte mich um eine zusammenhängende Darlegung der wichtigsten Strukturen und um eine Erklärung des Wissens in der Alltagswelt bemühen. Wie ist die alltäglich wahrgenommene Welt aufgebaut? Wie teilt sich das Wissen, welches für die Bewältigung von bewusst oder unbewusst wahrgenommenen Problemen von Bedeutung ist, ein? Wie funktioniert daraufhin das gesellschaftliche Miteinander bzw. die soziale Interaktion?Zuerst gilt es die Wirklichkeit der Alltagswelt zu untersuchen, denn an ihr nimmt der Mensch in regelmäßiger Wiederkehr teil. Nur in der verallgemeinerten Lebenswelt kann er sich mit seinen Mitmenschen verständigen. Der Lebensbereich soll also von dem Akteur als schlicht gegeben vorgefunden werden. Sein alltägliches Handeln und die Motive dafür sind dabei von Interesse. Des Weiteren kann prinzipiell davon ausgegangen werden, dass jeder Mensch mit einem eigenen Bewusstsein ausgestattet ist, d.h. die Welt in der sich die vernunftbegabten Menschen aufhalten ist intersubjektiv. Die Alltagswelt ist also nahezu für alle Menschen gleich strukturiert bzw. sinnvoll. Sie ist das Feld, in der die Menschen täglich miteinander umgehen wobei die ähnlichen Wahrnehmungen und Deutungsschemata einen wechselseitigen Charakter aufweisen. Der Gewissheit der erklärten Deutung eines Objektes folgt die Annahme, dass der momentan Deutende für einen Anderen genauso ein Objekt mit grundsätzlich gleichen Charakteristika darstellt. Alfred Schütz der als Begründer der phänomenologischen Soziologie gilt begrenzt dabei die wesentlichen Punkte auf: a) die körperliche Existenz anderer Menschen; b) körpereigenes Bewusstsein; c) Außenweltdinge die für mich und meine Mitmenschen die gleiche Bedeutung haben; d) die Wechselwirkung zu den Mitmenschen; e) die Verständigung unter Mitmenschen etc. (vgl. Schütz/Luckmann, S. 25 ff).Das angesammelte Wissen hat seinen Ursprung in eigenen sowie von anderen übermittelten Erfahrungen. Diese Übermittlung findet durch Zeichensysteme statt, welche die signifikanten Symbole objektiviert bzw. verdinglicht und sie somit in meinen Wissensvorrat konstituiert.
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