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Die Frage nach der Auferstehung Jesu berührt zutiefst die Frage nach dem Wirklichkeitsverständnis des christlichen Glaubens. Wer wissen will, was das Wesentliche an diesem Glauben ist, muss fragen, was das vielleicht älteste Bekenntnis der Kirche meint: Christus ist der, "den Gott auferweckt hat von den Toten". Die Diskussion um die Auferstehung hat in den letzten Jahren über Kirche und Wissenschaft hinaus viel Resonanz in den Massenmedien ausgelöst und dadurch eine breite öffentliche Aufmerksamkeit gewonnen. Es ist deutlich geworden, dass Differenz und Konflikt zwischen moderner Kultur und…mehr

Produktbeschreibung
Die Frage nach der Auferstehung Jesu berührt zutiefst die Frage nach dem Wirklichkeitsverständnis des christlichen Glaubens. Wer wissen will, was das Wesentliche an diesem Glauben ist, muss fragen, was das vielleicht älteste Bekenntnis der Kirche meint: Christus ist der, "den Gott auferweckt hat von den Toten". Die Diskussion um die Auferstehung hat in den letzten Jahren über Kirche und Wissenschaft hinaus viel Resonanz in den Massenmedien ausgelöst und dadurch eine breite öffentliche Aufmerksamkeit gewonnen. Es ist deutlich geworden, dass Differenz und Konflikt zwischen moderner Kultur und christlichem Glauben gerade an diesem Thema besonders scharf profiliert hervortreten. Wie kann man in einer naturwissenschaftlich informierten, rationalistisch aufgeklärten und auf die Kraft des gesunden Menschenverstandes bauenden Kultur die Auferstehung des Leibes, die nachösterlichen Erscheinungen Christi und die gegenwärtig schon anbrechende Anteilgabe an der Fülle seines Auferstehungsl ebens als realistische Sicht der Wirklichkeit verstehen? Wie "wirklich" ist die Auferstehung?
Die Beiträge diese Bandes verfolgen diese Fragestellung vor allem aus zwei Perspektiven. Historisch-exegetisch werden die unterschiedlichen Zugänge der neutestamentlichen Zeugnisse (synoptische Evangelien, Johannes, Paulus) zur Auferstehung herausgearbeitet (H.-J. Eckstein u.a.). Dabei geht es um den jeweiligen Eigengehalt sowie um die Verknüpfung der verschiedenen Traditionselemente: insbesondere das umstrittene "leere Grab" sowie die Erscheinungen und Mahlfeiern des Auferstandenen. Die systematisch-theologischen Beiträge setzen sich mit wichtigen Ausarbeitungen zum Thema im 20. Jahrhundert auseinander (Bultmann, Pannenberg, Lüdemann, Ringleben). Vor dem Hintergrund dieses Diskurses und in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen kulturwissenschaftlichen und philosophischen Ansätzen wird schliesslich das Wirklichkeitsverständnis des christlichen Auferstehungsglaubens neu dargestellt und ent faltet (I.U. Dalferth, M. Welker).
Autorenporträt
Hans-Joachim Eckstein ist Professor in der Evanglisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.