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Die beiden hier edierten Texte (»Der geschichtliche Christus der Grund unseres Glaubens«, 1892, und »Die Wirklichkeit Gottes«, 1914) des Marburger Theologen Wilhelm Herrmann besitzen eine ungebrochene Aktualität für die evangelische Theologie und Kirche. Denn sie entfalten den Glauben, den Grundbegriff der Frömmigkeit, in Auseinandersetzung mit Naturalismus und Historismus: den zwei bestimmenden Tendenzen der modernen Weltauffassung. Herrmann zeigt, daß die Wirklichkeit Gottes den Anspruch der methodischen Naturwissenschaft auf die Bestimmung des Wirklichen kritisch begrenzt. Und er begründet,…mehr

Produktbeschreibung
Die beiden hier edierten Texte (»Der geschichtliche Christus der Grund unseres Glaubens«, 1892, und »Die Wirklichkeit Gottes«, 1914) des Marburger Theologen Wilhelm Herrmann besitzen eine ungebrochene Aktualität für die evangelische Theologie und Kirche. Denn sie entfalten den Glauben, den Grundbegriff der Frömmigkeit, in Auseinandersetzung mit Naturalismus und Historismus: den zwei bestimmenden Tendenzen der modernen Weltauffassung. Herrmann zeigt, daß die Wirklichkeit Gottes den Anspruch der methodischen Naturwissenschaft auf die Bestimmung des Wirklichen kritisch begrenzt. Und er begründet, warum der christliche Glaube trotz der scheinbaren Relativität der Geschichte auf der Geschichtlichkeit Jesu Christi beruht. Dabei lehrt er den Glauben als Begründung humaner Individualität in der Moderne verstehen.

[The Reality of God and the Historicity of Jesus Christ]The two texts of the Marburg theologian Wilhelm Herrmann presented in this volume remain of highest interest, as they unfold basic suppositions of Christian faith in debating positions of scientific naturalism and critical historicism, the two most powerful tendencies in modern cultural world. Herrmann shows that the reality of God critically restrains the claims of science and that Christian faith continuously relies on the historical presence of Jesus Christ notwithstanding the principles of historical criticism. Herrmann arguments are based upon an understanding of faith as basically for human individuality within modern history.