In dieser Promotionsarbeit wurde die Wirksamkeit der Schröpftherapie als klassisch europäisches naturheilkundliches Verfahrens in der Behandlung chronisch nichtspezifischer Nackenschmerzen untersucht. Dazu wurden zwei randomisiert kontrollierte Studien mit jeweils 50 Patienten durchgeführt. Die Patienten wurden entweder mit dem klassischen Schröpfen, d.h. blutigem Schröpfen, oder dem feurigen, d.h. unblutigem Schröpfen, behandelt und es wurden jeweils die Veränderung bezüglich Schmerzen, schmerzspezischer Beeinträchtigungen, Lebensqualität und sensorischer Reizverarbeitung untersucht. Zudem wurde die Körperwahrnehmung mittels Körperschemazeichnungen und qualitativer Interviews erfasst. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass beide Schröpftechniken durchaus eine wirksame Behandlungsoption bei chronischen nichtspezifischen Nackenschmerzen sind, sie zudem die Schmerzverarbeitung beeinflussen und die Körperwahrnehmung positiv verändern können.