Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: Statistik und Marketing, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der zunehmenden Internationalisierung in Deutschland, kommt es zu einer stetig steigenden Verwendung von Anglizismen. Anglizismen sind fast alltäglich geworden, beim Einkaufen im Supermarkt findet man "best price" Angebote oder "roll back" Produkte, in der Kneipe um die Ecke gibt es mittlerweile eine "Happy Hour", beim Bäcker die "Muffins", im Imbiss die "Chicken wings" und "potatoes", in Modehäusern heißt der Schlussverkauf nun "sales" und natürlich in der Werbung treffen wir immer wieder auf Anglizismen. In keinem anderen europäischen (nicht englischsprachigen) Land gibt es so viel englische Werbung wie in Deutschland. Viele internationale Unternehmen werben in Italien auf Italienisch, in Spanien auf Spanisch, in Frankreich auf Französisch und in Deutschland auf Englisch.Das Phänomen der zunehmenden Anglizismen in der Werbung veranlasste mich, die Wirkung von Anglizismen in der Werbung genauer zu untersuchen. Bei dieser Untersuchung beschränke ich mich auf den Werbeslogan, denn dieser enthält kurz und knapp die Werbebotschaft und man kann ihn ohne Bedenken getrennt von der restlichen Werbekampagne betrachten.Werbetexter setzen oft Anglizismen ein, um die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu erregen. Aber wie diese Untersuchung zeigt, gibt es so viele Hersteller, die mit englischen Slogans werben, dass Anglizismen allein nicht mehr die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich ziehen können. Vielmehr zeigt diese Untersuchung, dass sich eher die deutschsprachigen Slogans wie "Geiz ist geil!" von Saturn und "Wohnst du noch oder lebst du schon?" von Ikea aus der Masse hervorheben und auf sich aufmerksam machen.Diese Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass witzige und provozierende deutsche Slogans eher auf sich aufmerksam machen als englische Werbesprüche. Dieses Resultat sollten die Werbetexter berücksichtigen, denn mehr Aufmerksamkeit bedeutet gleichzeitig, dass der Konsument die Werbebotschaft besser aufnimmt und verarbeitet und damit ist zunächst ein Werbeziel erreicht. Und dann heißt es hoffentlich bald nicht mehr einfach nur "just do it" bei der Frage, ob man mit Anglizismen werben soll oder nicht.
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