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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Soziale Bewegungen: Theoretische Ansätze und die Proteste in Südeuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie genau sich staatliche Repression auf soziale Bewegungen auswirkt, ist wissenschaftlich bisher nur wenig erforscht, auch wenn sie in einigen theoretischen Ansätzen eine wichtige Rolle spielt. Klar ist, dass Repression ambivalente Wirkungen entfalten kann: Je nach Kontext können die gleichen Maßnahmen eine Bewegung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Soziale Bewegungen: Theoretische Ansätze und die Proteste in Südeuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie genau sich staatliche Repression auf soziale Bewegungen auswirkt, ist wissenschaftlich bisher nur wenig erforscht, auch wenn sie in einigen theoretischen Ansätzen eine wichtige Rolle spielt. Klar ist, dass Repression ambivalente Wirkungen entfalten kann: Je nach Kontext können die gleichen Maßnahmen eine Bewegung vollständig zerschlagen, oder ihr in letzter Konsequenz zum Durchbruch verhelfen. In der vorliegenden Arbeit sollen theoretische Annahmen über die Frage, wann Repression welche Wirkungen entfaltet, anhand der alljährlichen Proteste rund um Europas ehemals größten Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden geprüft werden.In der sozialen Bewegungsforschung gibt es verschiedene Forschungsparadigmen, die sich teilweise parallel entwickelt haben und unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen. Diese werden zunächst knapp dargestellt, um folglich die Wahl der Forschungsperspektive begründen zu können: Der Ansatz der politischen Gelegenheitsstrukturen ist am ehesten in der Lage, die ambivalenten Wirkungen staatlicher Repression zu erklären. Trotzdem sollen die Paradigmen nicht gegeneinander ausgespielt werden, im Gegenteil bietet gerade ihre Synthese die Möglichkeit zu weiteren Erkenntnissen. So können vor allem der Ressourcen-Mobilisierung-Ansatz und der Framing-Ansatz einen Beitrag zu Erklärung der Effekte leisten.Nach der Darstellung der theoretischen Grundlagen werden die konkreten Proteste in den Blick genommen. Dabei wird zuerst die Vorgeschichte der Massenproteste um den 13. Februar seit den späten 90er Jahren dargestellt, um aus dieser heraus ihre Entwicklung und die Unterschiede in den staatlichen Antworten erklären zu können. Nachdem dann kurz auf die Frage eingegangen wird, inwiefern die Proteste überhaupt als soziale Bewegung zu verstehen sind, werden die theoretischen Annahmen mit dem konkreten Beispiel ins Verhältnis gesetzt. Die Liste repressiver Maßnahmen gegen die Proteste ist lang - so lang, dass sie den ehemaligen Vizepräsidenten des Bundestages dazu bewegte, die staatliche Praxis ironisch als "sächsische Demokratie" zu bezeichnen. Trotzdem konnte die massive Repression und Überwachung, die zeitweise von einer eigens inszenierten Medienkampagne begleitet wurde, die Proteste nicht nachhaltig schwächen, im Gegenteil kam es genau zu dem in der Literatur öfter beschriebenen umgekehrten Effekt. Dies liegt vor allem daran, so die These dieser Arbeit, dass es staatlichen Institutionen nicht gelungen ist, die Protestbewegung zu spalten
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