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Dieses Buch richtet sich an mit Japan befaßte Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Verwaltung ebenso wie an Studierende der Wirtschaftswissenschaften und Japanologie. Zwölf Kapitel informieren über die wichtigsten Bereiche der japanischen Wirtschaft: Landeskunde und wirtschaftliche Entwicklung seit 1945, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Finanzsystem, Industrieorganisation, Handel und Dienstleistungen, Struktur und Management der Unternehmen, regionale Wirtschaftsstruktur und Raumordnungspolitik sowie außenwirtschaftliche Verflechtungen. Die…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch richtet sich an mit Japan befaßte Entscheidungsträger in Wirtschaft, Politik und Verwaltung ebenso wie an Studierende der Wirtschaftswissenschaften und Japanologie. Zwölf Kapitel informieren über die wichtigsten Bereiche der japanischen Wirtschaft: Landeskunde und wirtschaftliche Entwicklung seit 1945, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Finanzsystem, Industrieorganisation, Handel und Dienstleistungen, Struktur und Management der Unternehmen, regionale Wirtschaftsstruktur und Raumordnungspolitik sowie außenwirtschaftliche Verflechtungen. Die Einzelbeiträge geben einen Überblick über die Strukturmerkmale, gehen auf jüngere Entwicklungen ein, erläutern aktuelle Probleme und bieten, wenn möglich, einen Vergleich mit anderen Industrieländern, insbesondere Deutschland.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.1998

Eingeholt
Über die japanische Wirtschaft

Deutsches Institut für Japanstudien der Philipp Franz von Siebold Stiftung (Herausgeber): Die Wirtschaft Japans - Strukturen zwischen Kontinuität und Wandel. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1998, 329 Seiten, 69 DM.

Für Ostasien-Bücher ist das Leserinteresse in Deutschland in jüngerer Zeit auffällig gefallen. Verschiedene Verlage bestätigen diese Beobachtung, die sich vor allem wohl aus der anhaltenden Wirtschaftskrise in dieser Region ableitet. Das gilt für Japan-Bücher ebenso wie für jene, die Südostasien oder auch China gewidmet sind. Insofern kommt der Sammelband des Deutschen Institus für Japanstudien zu einem unglücklichen Zeitpunkt auf den Markt. Erschwerend kommt hinzu, daß die Arbeiten an dem Band schon im Juli vergangenen Jahres abgeschlossen worden sind - ehe die Asien-Krise so richtig eingesetzt hat. Wer also auch nur ansatzweise eine Auseinandersetzung mit der asiatischen Wirtschafts- und Währungskrise erwartet, wird enttäuscht werden. Das ist allerdings auch die einzige gravierende Einschränkung, die im Blick auf die Analysen der neun Autoren zur japanischen Wirtschaft angebracht ist. Ansonsten ist es eine Arbeit, die sich - im positiven Sinn - als Fleißarbeit bezeichnen läßt.

Zu den großen Reizen gehört dabei die systematische Art und Weise, mit der die Autoren speziell auch Themen analysieren, die in anderen Veröffentlichungen über die japanische Wirtschaft meist vernachlässigt werden. Dazu gehören zum Beispiel der Arbeitsmarkt, die Sozialpolitik und die Sozialsysteme, die Struktur und Organisation des Distributions- und Diensleistungsbereiches. Aber selbst die Beschäftigung mit der japanischen Geographie und Topographie ist bemerkenswert, weil recht überzeugend dargelegt wird, daß die vermeintliche Randlage Japans in der Welt eher ein Vorteil als ein Nachteil für das Land ist. Aber auch zum Thema Forschung und Entwicklung bietet sich eine Fülle bisher im deutschen Sprachraum wenig bekannter Einzelheiten und vor allem Ableitungen aus den verfügbaren Zahlenwerken.

Leider leidet die Lesbarkeit gelegentlich darunter, daß die Autoren primär Forscher sind und einen Stil pflegen, der jenem von Hochschulveröffentlichungen gleicht. Formulierungen selbst in Überschriften wie "Aggregierte Kennzahlen des technologischen Inputs und Outputs" reizen kaum zum Lesen. Dabei geht es immerhin um den wichtigen Vergleich des technischen Standes in Japan mit jenem in anderen großen Industrieländern. Bemerkenswert ist dabei zum Beispiel die klare Herausarbeitung der Stärken und Schwächen der japanischen Forschung. Zu den Schwächen zählt, wie die Autoren schreiben, zum Beispiel vor allem auch die "Hemmung des Technologie-Transfers durch geringe Fluktuation" der Mitarbeiter.

Weil sich die Autoren ganz überwiegend durch besondere japanische Sprach- und vor allem Lesekenntnisse auszeichnen, erschließen sie eine Fülle sonst außerhalb Japans wenig bekannter Arbeiten. Die Nutzung dieser Quellen dürfte im Sinne des Lesers einer der besonderen Reize verschiedener Beiträge sein. PETER ODRICH

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