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Einige Regionen Europas erlebten im 15. und 16. Jahrhundert eine landwirtschaftliche Spezialisierung - so auch die Nordostschweiz. Dort entwickelten sich mit der Weinbau-, Viehwirtschafts- und Getreidebauzone drei komplementäre Produktionsräume, die eng miteinander verbunden waren. Trotz der zentralen Bedeutung des Getreides für die tägliche Ernährung ist bisher nicht erforscht worden, warum und wie sich der nordostschweizerische Getreidebau in der kommerzialisierten und spezialisierten Landwirtschaft der Nordostschweiz verändert hat. Mit dem mikrogeschichtlichen Fokus auf einen einzelnen…mehr

Produktbeschreibung
Einige Regionen Europas erlebten im 15. und 16. Jahrhundert eine landwirtschaftliche Spezialisierung - so auch die Nordostschweiz. Dort entwickelten sich mit der Weinbau-, Viehwirtschafts- und Getreidebauzone drei komplementäre Produktionsräume, die eng miteinander verbunden waren. Trotz der zentralen Bedeutung des Getreides für die tägliche Ernährung ist bisher nicht erforscht worden, warum und wie sich der nordostschweizerische Getreidebau in der kommerzialisierten und spezialisierten Landwirtschaft der Nordostschweiz verändert hat. Mit dem mikrogeschichtlichen Fokus auf einen einzelnen getreideproduzierenden Hof, der Schoretshueb, wird dieses Forschungsdesiderat angegangen: Zuerst werden die Quellen und Methoden präsentiert. Im zweiten Teil werden die Produktionsbedingungen und Produktionsmittel des Hofes vorgestellt. Danach werden die 1442-1570 vom Hof erbrachten wirtschaftlichen Leistungen dargestellt und interpretiert, wobei wichtige Fragen der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte thematisiert werden. Zuletzt wird ein methodisches Verfahren erarbeitet, mit welchem weitere Höfe untersucht und damit die ganze Getreidebauzone und deren Konjunktur erforscht werden könnten.
Autorenporträt
Adrian Zwahlen, Agrarhistoriker: Geschichts- und Geographiestudium mit Spezialisierung auf Agrargeschichte an der Universität Zürich.