Philipp Korom nimmt für diese ambitionierte Untersuchung verschiedenste Perspektiven ein: Er bringt Top-Manager in Zusammenhang mit der 'Österreich AG', also den Personalverflechtungen zwischen Vorständen und Aufsichtsräten österreichischer Großunternehmen. Er analysiert die Verquickung von Wirtschaft und Politik anhand der Politiknähe führender Aufsichtsräte. Er untersucht die soziale Herkunft sowie die typischen Karrierewege und Rekrutierungsmuster der Vorstandsvorsitzenden Österreichs 100 größter Unternehmen und nimmt sich der Bedeutung des Adels in den FührungSetagen der heimischen Wirtschaft an. Neben deskriptiven Auswertungen und detaillierten Netzwerkanalysen führte der Autor Interviews mit CEOs, Aufsichtsräten, Personalmanagern, Lobbyisten und ehemaligen Politikern. Wichtige Datenquellen sind die Hoppenstedt-Firmendatenbanken sowie die Genealogischen Handbücher des Adels. Zur Erhebung der Politiknähe von Aufsichtsräten hat der Autor einschlägige Zeitungsartikel über einen Zeitraum von 15 Jahren erhoben. Biografische Informationen sind offiziellen Lebensläufen entnommen und die soziale Herkunft von Top-Managern über Kontakt mit den jeweiligen Sekretariaten in Erfahrung gebracht. Die Langzeitstudie (1983-2011) zeigt eine Elite zwischen Kontinuität und Wandel. Nur allmählich erSetzen international orientierte Manager die für den Austrokorporatismus der achtziger Jahre typischen 'statesmen of industry'.
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