"Wenn sich die gegenwi1rtigen Entwicklungstrends Cortsetzen. wird die Welt im Jahre 2000 noch Uberbevolkerter. verschmutzter. okologisch noch weniger stabil und CUr Storungen anfi1lliger sein als die Welt. in der wir heute leben . . . Trotz eines grol3eren materiellen Outputs werden die Menschen auf der Welt in vieler Hinsicht i1rmer sein. als sie es heute sind. " (Global 2000: 25) Es ist zu beCUrchten. dal3 selbst diese Prognose noch eine Verharmlo sung darstellt und wir tatsichlich mit dem schllmmsten. niimllch einer systematischen Untergrabung der (Ober-) Lebensbedingungen von Lebe wesen. zu rechnen haben. In jedem Fall. und dem stlmmen selbst die grol3ten Optlmisten zu. ist zur Bewiiltigung der okologischen Krise ein immenser HandlungsbedarC entstanden. der zudem noch in historisch kurzer Zeit umgesetzt werden mul3. da jeder verlorene Tag die Krise verschiirft. Es liegt in der Logik der Bedrohungslage. dal3 der Losung von Umweltproblemen absolute Priori tit eingeriumt werden mul3. da ihre Bewi1ltigung die Voraussetzung fiir die Losung aller anderen ge sellschaftlichen Probleme ist. Abgesehen von Lebewesen selbst. steht damit alles zur Disposition. es sei denn eine "ErrungenschaCt" - sei es ein System. ein Wert. eine Struktur. eine Technologie. eine InteraktlonsCorm etc. - erweist sich im Hinblick auf die Losung von Umweltproblemen als niitzllch. sinnvoll oder im Vergleich zu anderen iiberlegen. Praktisch und vor allem in kurzfristiger Perspektlve ist es jedoch eine Grunderfahrung moderner Gesellschaften. dal3 zwar immer mehr Sach verhalte kontingent sind. andererseits die institution ellen und struk turellen Pri1missen. Uber die jene Kontingenz liuft.
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