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Auf der Grundlage umfassender Archivarbeiten, der Interpretation zeitgenössischer Forschungsliteratur sowie der Befragung von Zeitzeugen zeichnet die vorliegende Untersuchung ein Bild der deutschen Rußlandhistorie in den Jahren 1933 bis 1945. Die Analyse der fachgeschichtlichen Komponenten führt zu dem Ergebnis, daß trotz der politischen Relevanz dieser Wissenschaftsdisziplin eine konsequente Vereinnahmung des Faches durch die Nationalsozialisten nicht erfolgte. Die nationalsozialistische Wissenschaftspolitik erschöpfte sich weitgehend in der Demontage traditioneller Strukturen, ohne eine…mehr

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Produktbeschreibung
Auf der Grundlage umfassender Archivarbeiten, der Interpretation zeitgenössischer Forschungsliteratur sowie der Befragung von Zeitzeugen zeichnet die vorliegende Untersuchung ein Bild der deutschen Rußlandhistorie in den Jahren 1933 bis 1945. Die Analyse der fachgeschichtlichen Komponenten führt zu dem Ergebnis, daß trotz der politischen Relevanz dieser Wissenschaftsdisziplin eine konsequente Vereinnahmung des Faches durch die Nationalsozialisten nicht erfolgte. Die nationalsozialistische Wissenschaftspolitik erschöpfte sich weitgehend in der Demontage traditioneller Strukturen, ohne eine Neugestaltung der historischen Rußlandforschung in Angriff zu nehmen. Auch eine kurzzeitige Tendenzänderung während des Zweiten Weltkrieges kann über das Fehlen langfristiger Innovationskonzepte nicht hinwegtäuschen, wobei die programmatischen Defizite durch Kompetenzüberlagerungen und Rivalitätsverhältnisse im nationalsozialistischen Machtapparat eine zusätzliche Verschärfung erfahren haben.
Rezensionen
"Diese höchst verdienstvolle Berliner Dissertation ist ein notwendiger, ja überfälliger Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung der deutschen Osteuropaforschung." (Alexander Fischer, Das Historisch-Politische Buch)
"Das von Gabriele Camphausen vorgelegte Buch ist gerade gegenwärtig, da die deutsche Rußlandhistoriogrphie angesichts der großen politischen Umbrüche in Osteuropa um eine neue Bestimmung ihrer Aufgaben bemüht ist, eine um so mehr zu begrüßende Forschungsleistung." (Günther Rosenfeld, Deutsche Literaturzeitung)
"...eine äußerst wichtige und grundlegende Arbeit." (Manfred Stoy, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung)