2010 steht Südafrika im Fokus der Weltöffentlichkeit, denn erstmalig findet das Mega-Event Fußball-Weltmeisterschaft auf afrikanischem Rasen statt. Auf dem ärmsten Kontinent der Erde. Insbesondere mit Blick auf den Entwicklungsstand Afrikas betrachtet das vorliegende Buch nicht die 90 Spielminuten innerhalb der Stadien, sondern untersucht vielmehr, was die Austragung einer Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika für das Land impliziert. Der südafrikanische Staat erhofft sich in der Vorbereitung, der Durchführung und infolge des sportlichen Großereignisses weniger Ruhm auf dem Spielfeld, als umfassende Wachstums- und Entwicklungsimpulse für das gesamte Land. Hierfür muss Südafrika jedoch verschiedene Kriterien erfüllen, die der Weltfu ballverband FIFA vorschreibt. Diese Studie ermittelt, welchen Platz die südafrikanische Regierung im Fußballbild einnimmt, welche Rolle der Staat in der Vorbereitung des internationalen Sport- und Medienspektakels spielt und zeigt durch das Beispiel Fu ball nicht zuletzt die enge Verknüpfung von Sport und Politik.