Unser westliches Zivilisationsmodell, das sich beinahe über die ganze Welt verbreitet hat, steckt in einer tiefen Krise. Das hat auch mit unserem falschen Bild von Natur zu tun: Wir nehmen in der Regel nur ihre wissenschaftlich beschreibbare »Außenseite« wahr und ignorieren bzw. objektivieren ihre »Innenseite«. Doch ist es gerade diese Seite der Welt, die der Natur ihren Wert verleiht, da sie für Subjektivität, Freiheit, Gefühl, Kreativität und Kommunikation steht. Die zerstörerischen Folgen dieser defizienten Weltanschauung sind in den letzten Jahrzehnten immer offensichtlicher geworden. Um die globale Krise zu überwinden, brauchen wir somit einen anderen Blick auf die Natur und, damit verbunden, eine Transformation unserer Gesellschaft auf ökologischer, sozialer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Ebene. Wir müssen uns von der kapitalistisch-technischen Kultur verabschieden, die auf Ausbeutung, Unterdrückung und Konkurrenz basiert. Stattdessen sollten wir eine Kultur der Zusammenarbeit, Wertschätzung und Empathie fördern. Nur so können wir die Welt nachhaltig verbessern und die Krise überwinden.
»Fast jeder Satz, den man beim Durchblättern anreißt zieht den Leser in den Text und verspricht interessantes Wissen. Tatsächlich liest sich "Die Würde der Natur" wie ein gesundes, gehaltvolles und schwer verdauliches Bio-Mahl. Man muss wirklich gut kauen und sollte es vielleicht in mehrere Mahlzeiten aufteilen. Aber es wird einen lange ernähren und mit sehr vielen guten Nährstoffen beim Nachdenken über den Umgang mit unserer Umwelt, der Natur und den Tieren versorgen.« Wildes Bayern e. V. »[Die Würde der Natur] bietet eine tiefgehende Reflexion über die notwendigen Veränderungen in unserer Denkweise und Gesellschaft, um eine nachhaltige und positive Zukunft zu gestalten.« Andre Berreßem, bibliomaniacs.de