Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die unergründliche Faszination der Wüste und zugleich eine Einladung, sich dieser grandiosen Welt zu nähern. Der Leser hat teil an der überwältigenden Erfahrung einer Wanderung durch die unermesslichen Weiten der Sahara: an dem geruhsamen Rhythmus des Wanderns, der köstlichen Einfachheit des Lebens, dem ehrfurchtgebietenden Sternenhimmel in der Nacht sowie der fast hörbaren Stille und Einsamkeit, die die Seele befreien. Die über 200 Bilder von Jean-Luc Manaud fangen die Magie dieser Landschaft ein: Mysteriöse Steinformationen, gewaltige Sanddünen, der scharfe Wechsel zwischen Licht und Schatten entfalten sich vor den Augen des Betrachters und laden ein, sich von diesem grandiosen Naturerlebnis verzaubern zu lassen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.02.2002Versandet: Eine Wanderung durch die Sahara
"Man klettert nicht auf Dünen, um Sport zu treiben, sondern weil es schön ist, weil es gut ist, zu ,versanden' und in die Kindheit zurückzufallen", schreibt Daniel Popp in dem Band "Die Wüste leuchtet". Vor allem aber geht man in die Wüste, um die Stille zu genießen. Um zu denken, nicht um zu reden. Das weiß auch Popp. So bleiben seine Texte kurz, fast marginal. Was zählt, sind die Eindrücke, die Bilder. Jean-Luc Manaud hat sie während etlicher Reisen fotografiert, darunter viele Wüsten-Pauschalarrangements im Grenzgebiet von Algerien, Mali und Niger. Mit Ferienbildern freilich haben sie nichts zu tun. Doppelseite um Doppelseite breiten sie sich aus als Panoramen, für die der kargen Landschaft eine überraschende Vielfalt abgetrotzt wurde, und vermitteln ein Gefühl von Ewigkeit: durch die Gelassenheit in der Präsentation. - Unsere Abbildung zeigt die Felsenlandschaft Tassili du Hoggar in Algerien.
F.L.
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"Die Wüste leuchtet - Zu Fuß durch die Sahara" von Jean-Luc Manaud (Fotos) und Daniel Popp (Text). Collection Rolf Heyne, München 2001. 192 Seiten, zahlreiche Abbildungen, einige Karten. Gebunden, 43,90 Euro. ISBN 3-89910-133-2.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Man klettert nicht auf Dünen, um Sport zu treiben, sondern weil es schön ist, weil es gut ist, zu ,versanden' und in die Kindheit zurückzufallen", schreibt Daniel Popp in dem Band "Die Wüste leuchtet". Vor allem aber geht man in die Wüste, um die Stille zu genießen. Um zu denken, nicht um zu reden. Das weiß auch Popp. So bleiben seine Texte kurz, fast marginal. Was zählt, sind die Eindrücke, die Bilder. Jean-Luc Manaud hat sie während etlicher Reisen fotografiert, darunter viele Wüsten-Pauschalarrangements im Grenzgebiet von Algerien, Mali und Niger. Mit Ferienbildern freilich haben sie nichts zu tun. Doppelseite um Doppelseite breiten sie sich aus als Panoramen, für die der kargen Landschaft eine überraschende Vielfalt abgetrotzt wurde, und vermitteln ein Gefühl von Ewigkeit: durch die Gelassenheit in der Präsentation. - Unsere Abbildung zeigt die Felsenlandschaft Tassili du Hoggar in Algerien.
F.L.
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"Die Wüste leuchtet - Zu Fuß durch die Sahara" von Jean-Luc Manaud (Fotos) und Daniel Popp (Text). Collection Rolf Heyne, München 2001. 192 Seiten, zahlreiche Abbildungen, einige Karten. Gebunden, 43,90 Euro. ISBN 3-89910-133-2.
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