»Manche Leute, vor allem eine gewisse Sorte Männer, die etwas gegen Sentimentalität hat, haben eine starke Aversion gegen Weihnachten. Aber zumindest ein Weihnachten in meinem Leben ist bei mir wirklich in bester Erinnerung. Das war der Weihnachtsabend 1908 in Chicago.«
Wer wissen möchte, was
Bertold Brecht über einen ganz besonderen Weihnachtsabend in Chicago schrieb, kann das in diesem Buch…mehr»Manche Leute, vor allem eine gewisse Sorte Männer, die etwas gegen Sentimentalität hat, haben eine starke Aversion gegen Weihnachten. Aber zumindest ein Weihnachten in meinem Leben ist bei mir wirklich in bester Erinnerung. Das war der Weihnachtsabend 1908 in Chicago.«
Wer wissen möchte, was Bertold Brecht über einen ganz besonderen Weihnachtsabend in Chicago schrieb, kann das in diesem Buch ebenso nachlesen wie die Geschichte über „Eine Flasche voll Silber“ von Truman Capote. Bekannte Erzählungen wie die über den „Großen Karpfen Ferdinand“ oder „Das Geschenk der Weisen“ wechseln sich mit Geschichten ab, die man auch als regelmäßiger Leser von Weihnachtserzählungen zuvor noch nicht entdeckt hatte. Für mich gehörten in diesen Bereich beispielsweise einige spanische Erzählungen.
Sehr alte Geschichten tauchen neben solchen aus jüngerer Zeit auf, deutsche Autoren neben französischen, spanischen oder amerikanischen, bekannte Namen neben recht unbekannten. Sie alle eint, dass sie etwas über „Die Wunder zu Weihnachten“ zu erzählen haben. Das können sowohl sehr real erscheinende Geschichten sein als auch solche, die einem deutlich phantastisch vorkommen.
Diese Vielfalt machte für mich den besonderen Reiz des Buchs aus. Und wenn mich auch nicht jede Geschichte vom Hocker gerissen hat, gefielen mir andere dafür umso besser.
Fazit: Eine Sammlung schöner und abwechslungsreicher Weihnachtsgeschichten.
»Die Rolle, die der Große Karpfen Ferdinand im Leben der Familie Mannhaus zu spielen hatte, war einfach, aber entscheidend. Um es rundheraus zu sagen: Er war das Weihnachtsessen.«